Das Wichtigste auf einen Blick: | |
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Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 6 Semester |
Studienbeginn: | Winter- und Sommersemester |
Zulassungsbedingungen: | im 1. Fachsemester universitätsintern zulassungsbeschränkt |
Bewerbung: | |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse. Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2 Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren: W-/WW-Kurs oder W-Kurs oder S/G-Kurs |
Bewerbungsfrist: | Wintersemester: 01.06. - 15.07. Sommersemester: 01.12. - 15.01. |
Master: | |
Homepage: | |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand
„Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht. Es ist zu bemerken, dass der Mensch nur durch Menschen erzogen wird, durch Menschen, die ebenfalls erzogen sind.“ (Immanuel Kant). Die Erziehungswissenschaft (Pädagogik) beschäftigt sich mit der Entwicklung und Erziehung des Einzelnen zu einem selbständigen und eigenverantwortlichen Leben in der Gesellschaft.
Als Wissenschaft untersucht die Pädagogik sowohl die Ziele, Aufgaben und Methoden der Erziehung als auch die Wirklichkeit der Erziehung in Familie, Schule und in sozialpädagogischen Einrichtungen. Sie setzt sich mit der Praxis von Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Sozialpolitik und mit Beratungs- und Therapieformen auseinander. Weitere Untersuchungsfelder sind die Adressatenkreise, die Institutionen, die gesellschaftlichen und anthropologischen Voraussetzungen der Erziehung sowie die modernen Medien. Das Studium weist eine entwicklungs- bzw. biographieorientierte Ausrichtung auf und legt einen Schwerpunkt im Bereich qualitativer Forschungsmethoden. Im Rahmen unserer ERASMUS-Kooperationsprogramme mit europäischen Universitäten können Studierende der Pädagogik ein Praktikum oder Studiensemester im Ausland verbringen.
Studienaufbau
Kernfach
Es handelt sich um ein 6-semestriges Studium, in dem in den ersten vier Semestern im Kernfach die wesentlichen Grundlagen und Themen der Erziehungswissenschaft erworben werden, ab dem dritten Semester wird eine Studienrichtung zur Vertiefung belegt. Das Studium wird mit der Bachelorarbeit sowie -prüfung abgeschlossen. Das Beifach ist frei wählbar.
Studienverlauf:
Das Curriculum des B.A.-Studiengangs Erziehungswissenschaft ist in vier Phasen gegliedert:
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Kommunizieren, grundständig erziehungswissenschaftlichen Module, eine gewählte Studienrichtung mit jeweils fünf Modulen sowie das gewählte Beifach.
Grundlagen-Module:
- B.A.-Modul 1: Einführung in das Studium der Erziehungswissenschaft
- B.A.-Modul 2: Erziehung, Bildung und Gesellschaft
- B.A.-Modul 3: Professionelles pädagogisches Handeln
- B.A.-Modul 4: Forschung, Lebenslanges Lernen und Heterogenität
- B.A.-Modul 5: Pädagogisches Handeln und Diversität im Lebenslauf
- B.A.-Modul 6: Erziehungswissenschaftliche Forschung
Studienrichtungs-Module:
Die Studierenden des Kernfachs Erziehungswissenschaft müssen im dritten Semester eine der folgenden beiden Studienrichtungen (Wahlpflichtfächer) wählen: Sozialpädagogik und Allgemeine Erziehungswissenschaft oder Lebenslanges Lernen und Medienbildung. Die Struktur der Module der zu wählenden Studienrichtungen ist identisch, während die jeweils in den Modulen angebotenen Lehrveranstaltungen sich spezifisch in ihrer Thematik auf die Studienrichtung selbst beziehen.
- B.A.-Modul 6: Grundlagen der Studienrichtung
- B.A.-Modul 7: Grundlagen oder Handlungsformen der Studienrichtung
- B.A.-Modul 8: Theorie-Praxis-Bezug der Studienrichtung
- B.A.-Modul 9: (Forschungs-)Projekte der Studienrichtung
- B.A.-Modul 10: Theorie-Praxis-Bezug der Studienrichtung
- B.A.-Modul 11: Abschlussprüfung in der Studienrichtung
Beifach
Für das Beifach Erziehungswissenschaft werden eigene Module angeboten. Die Studierenden partizipieren so an ausgewählten Lehrangeboten für die Kernfachstudierenden und bekommen damit einen grundlegenden Einblick in Theorien, Grundbegriffe, Methoden, Konzepte, Geschichte und Probleme der Erziehungswissenschaft, sowie Einblicke in die verschiedenen Studienschwerpunkte.
- Modul 1 BF: Einführung in das Studium der Erziehungswissenschaft
- Modul 2 BF: Professionelles pädagogisches Handeln
- Modul 3 BF: Erziehung, Bildung und Gesellschaft
- Modul 4 BF: Forschung, Lebenslanges Lernen und Heterogenität
- Modul 5 BF: Grundlagen der Studienrichtungen LLLMB und SPAEW
- Modul 6 BF: Pädagogisches Handeln und Diversität im Lebenslauf
Auslandsstudium
Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.
Fremdsprachenkenntnisse
Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse verfügen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen; dies umfasst nicht das Anfertigen von schriftlichen Studienleistungen sowie von Prüfungsleistungen in englischer Sprache.
Vorgeschriebene Praktika
Im Rahmen des Studiums der Erziehungswissenschaften im Kernfach ist ein achtwöchiges Praktikum in einer pädagogischen Einrichtung zu absolvieren. Für das Praktikum werden 10 LP vergeben.
Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.
Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.
Information | Beratung | Orientierung
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.
Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.
Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.
Berufsfelder
Die Berufsfeldorientierung des B.A.-Studiengangs ist durch die Breite des Lehr- und Themenangebots sichergestellt. Die Arbeitsfelder der Erziehungswissenschaft sind zum Einen weit gestreut und in unterschiedlichen Institutionen verortet, zum Anderen aber auch sehr spezifisch in Bezug auf die in ihnen verlangten Kompetenzen.
Als die wichtigsten Arbeitsfelder von Erziehungswissenschaftlern können die folgenden genannt werden:
Sozialpädagogik und Allgemeine Erziehungswissenschaft:
Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädagogik im Umgang mit Devianz und Benachteiligung, Sozialpädagogik im Gesundheitswesen, Altenarbeit, internationale Soziale Arbeit, internationale und transnationale Organisationen der Sozial-, Entwicklungs- und Gesundheitspolitik, Lehre und Forschung an Universitäten, an Fachhochschulen oder an außeruniversitären Forschungsinstituten
Lebenslanges Lernen und Medienbildung:
Allgemeine und politische Erwachsenenbildung, Eltern- und Familienbildung, berufliche und betriebliche Aus- und Weiterbildung, Berufliche Wiedereingliederung, Personalentwicklung, Organisationsentwicklung,
Bildungs- und Lernberatung, medienpädagogische Einrichtungen in kommunalen und kirchlichen Bereichen, medienpädagogisch orientierter Kinder- und Jugendmedienschutz, Medieninstitutionen
Sonstige pädagogische Arbeitsfelder:
Darüber hinaus arbeiten Pädagoginnen und Pädagogen in nicht-pädagogischen Arbeitsfeldern wie z.B. Informationstechnologie, Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Tourismus, Unternehmensberatung etc.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de