Das Wichtigste auf einen Blick: | |
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Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 6 Semester |
Studienbeginn: | Winter- und Sommersemester |
Zulassungsbedingungen: | in allen Fachsemestern universitätsintern zulassungsbeschränkt Bitte beachten Sie, dass Sie das Fach Filmwissenschaft als Kernfach im integrierten Studienbereich Kultur-Theater-Film studieren. Wenn Sie Filmwissenschaft im Kernfach studieren, ist eine Kombination mit den Fächern Theaterwissenschaft oder Kulturanthropologie/Volskunde im Beifach nicht möglich. |
Bewerbung: | |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse. Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2 Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren: S/G- oder G-Kurs |
Bewerbungsfrist: | Wintersemester: 01.06. - 15.07. Sommersemester: 01.12. - 15.01. |
Master: | Filmwissenschaft / Mediendramaturgie mit folgenden Schwerpunkten: |
Homepage: | Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand
Seit Bilder am Ende des 19. Jahrhunderts in Bewegung geraten, faszinieren uns Filme. Das Kino und der Film bzw. die audiovisuelle Kultur generell, haben sich in den letzten Jahren verändert und mit ihnen auch die Filmwissenschaft als Fach. Bewegtbilder finden sich heutzutage in unterschiedlichsten technisch-apparativen Anordnungen etwa in der digitalen Netzwerkkultur, aber auch in der Kunst und der Bildung, in Schulen und Museen.
Wenn wir in Mainz von Film sprechen, so ist damit nicht ausschließlich das gemeint, was im Kino aufgeführt wird. Film wird vielmehr als audiovisuelles Phänomen und sinnliche Erfahrung verstanden, d.h. wir beschäftigen uns mit audiovisuellen Kulturen in ihren vielfältigen Erscheinungs- und Aufführungsformen (Kinospielfilm, Dokumentarfilm, Gebrauchsfilm, digitale Bewegtbildmedien, Installationskunst, Fernsehformate u.a.).
Im filmwissenschaftlichen Studium in Mainz lernen Sie Film und audiovisuelle Medien in ästhetischen, sozialen, politischen und theoretischen Kontexten kennen und kritisch zu reflektieren, zu beschreiben und im wissenschaftlichen Feld anschlussfähig zu diskutieren. Als Kulturwissenschaft besitzt das Fach einen medienwissenschaftlichen Fokus und stellt die systematische Analyse audiovisueller Vorgänge, ihrer Geschichte und ihrer Vermittlung in den Mittelpunkt. Im Unterschied zu anderen Fachvertretungen in Deutschland bildet die film- und medienhistorische Perspektive in Mainz einen wichtigen Schwerpunkt und wird in Verbindung mit aktuellen Themen untersucht. Dazu gehören z.B. queer, trans*, feministische oder dekoloniale Perspektiven auf audiovisuelle Medien.
Das Studium an der JGU zeichnet sich darüber hinaus durch seinen interdisziplinären Ansatz aus: Es verbindet als einziges Studium in Deutschland Inhalte aus den Theater- und Medienkulturwissenschaften sowie der Kulturanthropologie. Somit erwerben Sie eine breite Ausbildung, die es Ihnen ermöglicht, auch übergreifende Ansätze verfolgen zu können.
Gleichzeitig ist die Filmwissenschaft ein theoretisches Studium, das aber auch film- und medienpraktische Anteile enthält, damit Sie die Entstehungsprozesse von Filmen kennenlernen und in Ihren Analysen berücksichtigen können. Zudem haben Sie durch den Standortvorteil der Medienstadt Mainz sowie des Medienzentrums Rhein-Main (Wiesbaden, Frankfurt) die Möglichkeit, Kontakt zu entsprechenden Unternehmen und Organisationen im Filmbetrieb aufzunehmen (z.B. ZDF, SWR, arte, Funk, Deutsches Filmmuseum, Deutsches Filminstitut, zahlreiche Filmfestivals). Viele Absolvent*innen finden daher im Anschluss eine Beschäftigung im Film- und Kulturbetrieb.
Studienaufbau
Das Studienfach Filmwissenschaft studieren Sie in dem Studiengang „Zwei-Fächer-Bachelor“. Der Studiengang besteht immer aus einem Kern- und einem Beifach, die Sie - beispielsweise aufgrund Ihrer Interessen oder beruflichen Ziele - miteinander kombinieren.
Filmwissenschaft als Kernfach:
Ihr Studium unterteilt sich in drei größere Abschnitte. Grundsätzlich können Sie innerhalb der folgenden Themengebiete Ihre Veranstaltungen abhängig von persönlichem Interesse innerhalb des Angebots frei wählen:
Semester 1-2 mit Grundlagen in:
- Filmwissenschaft
- Filmgeschichte
- Kulturanalyse
- Theaterwissenschaft
- Kulturanthropologie/Volkskunde
Semester 3-4 mit thematischen Schwerpunkten:
- Untersuchung verschiedener Filmformen in ihrem jeweiligen historischen, institutionellen und medialen Kontext
- vertiefende Auseinandersetzung mit Fragen der Theorie und Ästhetik von audiovisuellen Bewegtbildern
Typische Fragestellungen können dabei folgende sein:
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- Wie haben sich der Film und seine Rezeption mit der Digitalisierung verändert?
- Wie verändert der Ort der Rezeption (Bildschirm, Kino, Museum, Theater) die Seherfahrung?
- Wie bedingen sich Filmästhetik (z.B. Kameraführung, Montage, Sounddesign) und Filmerfahrung gegenseitig?
- Inwiefern prägen audiovisuelle Medien unseren Blick auf unsere Mitmenschen, etwa in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und race?
- Wie gestalten sich Produktions- und Distributionsverhältnisse jenseits des kommerziellen Kinos (z.B. im Experimental-, Dokumentar- und Gebrauchsfilm)?
- Wahlpflichtmodul Berufspraktikum oder Filmpraxisprojekt
Semester 5-6:
- Vertiefung der erlernten Kenntnisse
- Film im Verhältnis zu anderen Medien und Künsten
Semester 6 mit dem Abschlussmodul und der Bachelorarbeit:
- Sie verfassen i.d.R. eine wissenschaftliche Arbeit in einem selbst gewählten Interessensgebiet.
Filmwissenschaft als Beifach:
Im Beifach belegen Sie weniger Lehrveranstaltungen und befassen sich mit einer Auswahl aus den oben genannten Themengebieten. Die Theaterwissenschaft und Kulturanthropologie/Volkskunde sind hier nicht Teil des Studiums. Ebenso entfallen das Praxismodul (Berufspraktikum oder das filmpraktische Projekt) sowie das Abschlussmodul (inklusive Bachelor-Arbeit). Die filmwissenschaftliche Schwerpunktbildung ist somit weniger ausgeprägt.
Auslandsstudium
Ein halbes oder ganzes Jahr lang im Ausland leben? Eine andere Sprache und Stadt kennenlernen? Gleichzeitig etwas für das Studium tun und eine andere Sichtweise auf das eigene Fach erhalten? Ein Auslandsaufenthalt bietet die perfekte Gelegenheit dazu und ist in jedem Studiengang möglich – entweder selbstorganisiert und individuell oder mit einem der beliebten Austauschprogramme. Verschiedene Kooperationen mit ausländischen Hochschulen machen es möglich.
Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unseren Seiten zum Auslandsstudium. Eine Übersicht über Kooperationshochschulen Ihres Faches finden Sie auf unserer Plattform zu Austauschmöglichkeiten.
Dieses Studienfach sieht keinen verpflichtenden Auslandsaufenthalt vor; die Möglichkeit dazu haben Sie natürlich trotzdem.
Vorgeschriebene Praktika
Im Rahmen Ihres Studiums (Kernfach) – i.d.R. im 4. Semester – absolvieren Sie entweder ein Berufspraktikum oder setzen alternativ ein Filmpraxisprojekt um.
Auch freiwillige Praktika bieten eine gute Möglichkeit, ein Berufsfeld intensiv kennen zu lernen.
Durch betriebliche, außeruniversitäre Praktika in verschiedenen Bereichen, können Sie genauer einschätzen, welche Tätigkeiten oder Branchen Sie interessieren. So gestalten Sie Ihren Berufsweg, aber auch Ihren weiteren Studienverlauf – insbesondere durch die Wahl von Schwerpunkten, die zu Ihren praktischen Erfahrungen passen.
Weitere Informationen sowie passende Praktikumsstellen finden Sie auf den Seiten des Career Service.
Was soll ich mitbringen?
- Sie interessieren sich für audiovisuelle Medien, wie Filme, Serien oder Webvideos?
- Sie haben Spaß an der Reflexion der (eigenen) Mediennutzung?
- Sie diskutieren und arbeiten gerne mit anderen über aktuelle Fragen der Film- und Medienkultur?
- Sie sind offen für andere Sichtweisen und interessieren sich auch für vielfältige Meinungen über Filme?
- Sie wollen mehr über Filme aus anderen Epochen oder Kulturkreisen wissen?
Dann könnte Filmwissenschaft genau der richtige Studiengang für Sie sein.
Neben der Freude an der Rezeption von Filmen, sollten Sie ebenso Interesse an der Arbeit mit wissenschaftlichen Texten, dem Verfassen eigener Texte und der Recherche mitbringen oder dieses während des Studiums für sich entdecken.
Fremdsprachenkenntnisse
Für das Studium benötigen Sie gute Kenntnisse der englischen Sprache, um Fachliteratur auf Englisch lesen und verstehen zu können. Kenntnisse in einer weiteren modernen Fremdsprache können hilfreich sein. Die Sprachkenntnisse müssen Sie aber weder vor dem Studium noch währenddessen nachweisen.
Information | Beratung | Orientierung
Studentin Paula berichtet im Podcast Studieren! Aber was? Dein Studienwahlpodcast, wie es ist, an der JGU Filmwissenschaft zu studieren.
Falls Sie einen Einblick in die Aktivitäten des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft erhalten möchten, können Sie auch den FTMK-Newsletter abonnieren. Dieser informiert jeden Freitag über die Aktivitäten unserer Institutsmitglieder und Studierenden, weist auf Ausschreibungen und Veröffentlichungen hin und kündigt Gastvorträge oder andere Veranstaltungen an. Zudem enthält der Newsletter Hinweise auf ausgewählte Termine in Mainz und Umgebung.
Falls Sie fachliche Beratung wünschen, können Sie sich jederzeit an die B.A.-Studienfachberatung wenden (studienfachberatung-filmwissenschaft@uni-mainz.de).
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.
Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.
Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.
Anschlussmöglichkeiten in Master-Studiengängen
Absolvent*innen des B.A.-Studiengangs Filmwissenschaft im Kernfach können an der JGU folgende M.A.-Studiengänge aufnehmen:
- A. Filmwissenschaft
- A. Mediendramaturgie
Falls Sie Interesse an den M.A.-Studiengängen Theaterwissenschaft oder Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie haben, kontaktieren Sie am besten frühzeitig die zuständigen Studienfachberater*innen, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen. Eventuell macht es Sinn, z.B. Ihre Bachelor-Arbeit entsprechend thematisch auszurichten, um die nötigen Leistungspunkte vorweisen zu können. Für die Suche nach M.A.-Studiengängen außerhalb der JGU listet das Rechercheportal medienwissenschaft-studieren.org, das von der Gesellschaft für Medienwissenschaft (Bayreuth) betrieben wird, medienwissenschaftliche Studiengänge des deutschsprachigen Raums (Deutschland, Österreich, Schweiz). Beachten Sie bei einer Recherche von Masterstudiengängen anderer Hochschulen, dass inhaltlich ähnliche Studiengänge dort andere Benennungen tragen können.
Berufsfelder
Filmwissenschaftler*innen arbeiten nach dem Studium typischerweise in folgenden Bereichen oder bzw. folgenden Arbeitgebern (ggf. nach einer Spezialisierung/Vertiefung im Masterstudium):
- Redaktions-, Aufnahme-, Produktionsassistenz
- Formatentwicklung in Medienunternehmen oder -organisationen
- Filmproduktionsfirmen, Filmverleih
- Filmfestivals und Filmmuseen
- Facharchive und -bibliotheken
- Kuratorische Arbeit im Medienbereich
- Fachverlage (Redaktion, Lektorat etc.)
- Aufgaben im Bereich Medienrecht
- Film- und Kulturjournalismus
- Filmwissenschaftliche Forschung, z.B. an Universitäten
- Online-Marketing/Social-Media im Medienbereich
Weitere übliche Berufsfelder bestehen in den folgenden Bereichen:
- Bildung und Kultur (z.B. Theater, Museen, Bildungseinrichtungen, Erwachsenenbildung, Bibliotheken, Archive, Dokumentationen)
- Politik und Soziales (z.B. Ministerien, Parteien, Stiftungen, Bildungseinrichtungen, Verbände und Vereine)
- Öffentlicher Dienst und Verwaltungen (z.B. Fachreferent*in)
- Werbung
- Wirtschaft (z.B. Unternehmensberatung, Consulting, Marketing, Materialwirtschaft, Personalwesen, Betriebliche Weiterbildung)
- Wissenschaft (z.B. Universität, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Projekte)
Sie wissen noch nicht, wie es nach dem Abschluss für Sie weitergehen soll? Oder wie Sie erfolgreich in Ihren Traumjob einsteigen können?
Der Career Service der JGU bietet Ihnen ein umfangreiches Veranstaltungsangebot und steht Ihnen mit Beratung und Coaching bei der Berufsorientierung sowie beim Berufseinstieg zur Seite.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de