Geschichte / Histoire (B.Ed.)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Bachelor of Education (B.Ed.), Licence (Frankreich)

Im Integrierten Deutsch-Französischen Studiengang wird das Studium teilweise an der JGU und teilweise an der Partnerhochschule in Dijon absolviert, daher wird Geschichte (Fach 1) immer in Kombination mit Französisch (Fach 2) gewählt. Das Studium schließt sowohl mit einem deutschen als auch einem französischen Hochschulabschluss ab.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums in Sherbrooke (Kanada) oder Bologna (Italien) zu absolvieren (so genannte Drittlandoption). Studierende dieses Studiengangs werden während der Auslandsphase durch ein Mobilitätsstipendium der Deutsch-Französischen Hochschule in Höhe von derzeit 270,- Euro gefördert. Zudem ist eine Förderung durch das ERASMUS-Programm möglich.

Regelstudienzeit:

6 Semester

Studienbeginn:

Sommer- und Wintersemester

Der Studienbeginn zum Wintersemester wird empfohlen.

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bewerbung:

in Kombination mit einer weiteren zulassungsfreien Fachwissenschaft
> zum Bewerbungsverfahren (Ablauf und Bewerbungsportal)

in Kombination mit einer zulassungsbeschränkten Fachwissenschaft
> zum Bewerbungsverfahren (Ablauf und Bewerbungsportal)

Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen:

Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse.

Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2

Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren:

S/G- oder G-Kurs

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.06 - 01.09

Sommersemester: 01.12 - 01.03

Kombinieren Sie eine zulassungsfreie mit einer zulassungsbeschränkten Fachwissenschaft, so gelten die Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Fächer:

Wintersemester: 01.06. - 15.07.

Sommersemester: 01.12. - 15.01.

Master:

Geschichte (M.Ed.)

Geschichte/ Histoire (dt.-frz. Masterstudiengang)

Homepage:

Dijonbüro

Fachbereich:

Fachbereich 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Geschichte endet nicht an Landesgrenzen. Das gilt natürlich für alle Mainzer geschichtswissenschaftlichen Studiengänge. Mit der Entscheidung für einen integrierten deutsch-französischen Studiengang gilt diese Feststellung aber in ganz besonderem, sogar in doppeltem Maße. „Integriert“ bedeutet, dass Sie in einem gemeinsamen Studienprogramm zweier Universitäten in Deutschland und Frankreich lernen und leben. Das machen Studierende in Mainz und Dijon seit über 25 Jahren und profitieren dabei von einer engen Partnerschaft zwischen der JGU und der Université de Bourgogne in Dijon, wo Sie bei der Entscheidung für diesen Studiengang die Hälfte Ihres Studiums verbringen werden.

So lernen Sie nicht nur die Landes- und Fachsprache. Im Zentrum unseres gemeinsamen Studiengangs steht die epochenübergreifende, fachliche und methodische Grundausbildung im Fach Geschichte unter besonderer Berücksichtigung nationaler Fachtraditionen und -perspektiven. Das Studium der Geschichte in Frankreich ist besonders auch in Hinsicht auf eine spätere bilinguale Zusatzqualifikation attraktiv, da der Auslandsaufenthalt neben allgemeinen sprachlichen Vorteilen auch den wichtigen Zugewinn an Fachvokabular ermöglicht.

Und das ist nicht alles. Mit dem Abschluss Ihres Studiums erhalten Sie zwei nationale Universitätsabschlüsse: den deutschen Bachelor of Education und die französische Licence. Damit steht es Ihnen offen, sich in einem nachfolgenden Masterstudiengang für den Lehrerberuf in Deutschland oder Frankreich weiter zu qualifizieren.

Das Geschichtsstudium in Mainz beschäftigt sich mit den Leistungen und Errungenschaften der Menschen genauso wie mit ihrem Scheitern und ihren Fehlern durch die Jahrhunderte und Regionen hindurch – von der Antike bis in die Zeitgeschichte, vom Rheintal bis nach Osteuropa und in den Mittelmeerraum. Europäische Geschichte wird so bewusst als gesamteuropäische Geschichte begriffen. Die Hinterlassenschaften der Menschen aus vergangenen Zeiten (für den Historiker ist alles Quelle) geben dabei Aufschluss über Grundmuster und Motivationen menschlichen Handelns, die politischen und wirtschaftlichen Strukturen und das soziale Gefüge – die Kultur des Menschen – im Wandel der Zeit. Ein wichtiger Teil Ihrer Ausbildung für den Lehrerberuf stellt zudem die fachdidaktische Ausbildung dar, die in Deutschland bereits auf der Bachelor-Ebene beginnt.

Dieser epochenübergreifende Ansatz ist eines der vielen verbindenden Elemente zwischen Mainz und Dijon. Während Ihrer Zeit in Frankreich wird aber ein Schwerpunkt auf der Bedeutung von Strukturen und Rahmenbedingungen liegen, die zur Erklärung von Geschichtsverläufen dienen können. Die Geschichte politischer Entitäten untersuchen Sie dort stärker auf Basis ökonomischer, sozialer und kultureller Faktoren. In Mainz wie in Dijon geben wir ihnen dazu in Modulen zur Methodologie das notwendige Werkzeug an die Hand, um historische Entwicklungen zu deuten und zu erklären.

Das Geschichtsstudium basiert in erster Linie auf dem Umgang mit Texten in Form von Quellen und wissenschaftlicher Literatur. Daher sind das Verständnis für und das Interesse am Umgang mit Sprache unerlässlich. Es erfordert die Fähigkeit und Bereitschaft, auch komplexe Texte genau zu lesen und zu analysieren, die Freude am Formulieren von Texten und an sprachlicher Exaktheit sowie analytisches Denken und Argumentieren. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist aber die Neugier auf den wissenschaftlichen Umgang mit der Geschichte, also auf die theoretisch reflektierte und methodisch kontrollierte Erforschung der Vergangenheit.

Nach dem Abschluss Ihres Bachelorstudiums haben Sie die Möglichkeit, einen regulären Master of Education an allen deutschen Hochschulen anzuschließen. Durch den Erwerb des französischen Abschlusses in Ihrem ersten Fach gilt dies auch für alle rein französischen Programme zur Lehrerausbildung. Deutschlandweit einzigartig ist die Möglichkeit, einen vollständig integrierten Master of Education in Mainz und Dijon anzuschließen, der sowohl das Masterstudium als auch das französische Äquivalent zum deutschen Referendariat umfasst. Dieser Studiengang steht nur Absolventinnen und Absolventen des integrierten Studiengangs Mainz-Dijon offen.

Studienaufbau

SemesterStudienort
1. SemesterMainzOrientierungsjahr an der Heimathochschule
2. SemesterMainz
3. SemesterDijonStudium und Praktikum beim Partner
4. SemesterDijon
5. SemesterDijon *Studium in einer deutsch-französischen Studierendengruppe
6. SemesterMainz

* optionaler Kanadaaufenthalt

Auslandsstudium

Das Studium wird zur Hälfte an der Partneruniversität in Dijon verbracht. Außerdem besteht die Möglichkeit, im dritten Jahr an einer der kanadischen Partneruniversitäten in Sherbrooke, Québec. (die frankophone Université de Sherbrooke die anglophone Bishop’s University)

Vorgeschriebene Praktika

Im Bachelor of Education sind zwei orientierende Praktika und ein vertiefendes Praktikum zu absolvieren. Weitere Informationen zu den Schulpraktika finden Sie hier.

Im Rahmen der Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule ist ein Praktikum im Partnerland vorgesehen. Weitere Informationen hierzu, finden Sie auf der Homepage des Dijonbüros.

Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.

Fremdsprachenkenntnisse

Für die Zulassung ist der Nachweis französischer Sprachkenntnisse durch eine mindestens mit der Note „ausreichend“ oder 5 Punkten abgeschlossene fünfjährige Schulausbildung oder durch eine Bescheinigung über fortgeschrittene Kenntnisse der französischen Sprache auf dem Niveau des europäischen Referenzrahmens B2 erforderlich, die durch einen Sprachtest oder durch den Diplôme d'Etudes en Langue Française (DELF B2) nachgewiesen werden. Der Nachweis französischer Sprachkenntnisse gilt auch durch Vorlage einer Hochschulreife, die an einer französischsprachigen Schule abgelegt wurde oder eines Abi-Bac (gleichzeitiger Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife [Abitur] und des französischen Baccalauréat [Bac]) erbracht.

Vorausgesetzt werden hinreichende Kenntnisse in zwei Fremdsprachen: Englisch und Latein (Latinum bzw. staatliche Ergänzungsprüfung) oder (ersatzweise für Latein) eine romanische oder slawische Sprache. Die Kenntnisse in den modernen romanischen oder slawischen Fremdsprachen werden durch eine Sprachklausur, die bis zum Ende des 5. Semesters bestanden sein muss, überprüft.
Im Masterstudiengang für das Lehramt an Gymnasien werden ausreichende Lateinkenntnisse (Latinum bzw. staatl. Ergänzungsprüfung) vorausgesetzt. Es ist Aufgabe der Studierenden, sich ggf. über Vorkurse, Begleitkurse, Förderkurse anoder außerhalb der Universität die geforderten Sprachkenntnisse anzueignen.

Wenn Sie einen für ein Studienfach benötigten Nachweis des Latinums oder Graecums nicht über das Abiturzeugnis oder das reguläre Curriculum erbringen können, haben Sie die Gelegenheit, diese Sprachkenntnisse anderweitig zu erwerben.

Der Arbeitsbereich Klassische Philologie des Instituts für Altertumswissenschaften (IAW) der JGU bietet hierzu Latein- und Altgriechisch-Sprachübungen für Hörer*nnen aller Fachbereiche an. Diese Übungen bereiten auf die Staatlichen Ergänzungsprüfungen in Latein (Latinum) bzw. Altgriechisch (Graecum) vor und werden bundesweit anerkannt.

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Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Schnuppertage

Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.

Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.

Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.

Die Interessierten des Fachs Deutsch im Rahmen des binationalen Studiengangs Mainz-Dijon können auch an der Informationsveranstaltung des Fachs Französisch teilnehmen. Dort wird unter anderem über die Besonderheiten des integrierten Studiengangs informiert. Unabhängig davon können selbstverständlich jederzeit individuelle Beratungstermine mit dem Dijonbüro ausgemacht werden.