Kulturanthropologie / Volkskunde (B.A.)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Zwei-Fächer-Bachelor of Arts (Kern- und Beifach)

Regelstudienzeit:

6 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bitte beachten Sie, dass Sie das Fach Kulturanthropologie/Volkskunde als Kernfach im integrierten Studienbereich Kultur-Theater-Film studieren.

Wenn Sie Kulturanthropologie/Volkskunde im Kernfach studieren, ist eine Kombination mit den Fächern Theaterwissenschaft oder Filmwissenschaft im Beifach nicht möglich.

Bewerbung:

> zum Bewerbungsverfahren (Ablauf und Bewerbungsportal)

Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen:

Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse.

Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2

Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren:

S/G- oder G-Kurs

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.06. - 01.09.

Sommersemester: 01.12. - 01.03.

Kombinieren Sie im Zwei-Fächer-Bachelor ein zulassungsfreies mit einem zulassungsbeschränkten Kern- oder Beifach, so gelten die Bewerbungsfristen für zulassungsbeschränkte Fächer:

Wintersemester: 01.06. - 15.07.

Sommersemester: 01.12. - 15.01.

Master:

Kulturanthropologie/Volkskunde (M.A.)

Theaterwissenschaft (M.A.)

unter bestimmten Voraussetzungen (inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bachelor) Filmwissenschaft / Mediendramaturgie mit folgenden Schwerpunkten:
Filmwissenschaft (M.A.),
Mediendramaturgie (M.A.)

Homepage:

Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft

Fachbereich:

Fachbereich 05 - Philosophie und Philologie

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Zentrales Arbeitsfeld der Kulturanthropologie/Volkskunde (andernorts auch als Volkskunde, Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft oder Populäre Kulturen bezeichnet) ist die Analyse kultureller Phänomene und Prozesse in ihren sozialen, geschlechtsspezifischen, lokalen, regionalen und zeitlichen Bezügen. Ein Kulturbegriff „im weitesten ethnographischen Sinne“ (E. B. Tylor) dient dabei als Ausgangspunkt der Forschungen. Im kontrastiven Vergleich zwischen „Eigenem“ und „Fremdem“ geht es vor allem darum, kulturelle Ordnungssysteme des Alltags in Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen. Wie Menschen ihr Zusammenleben gestalten, welche Bilder sie von sich und ihrer Umwelt entwerfen, sind zentrale Gegenstände des Faches. Da sich diese Fragen auf die Lebenswelten von Menschen in eher komplexen Gesellschaften konzentrieren, kommt den für diese sozialen Milieus typischen Kommunikations- und Vermittlungsprozessen eine besondere Bedeutung zu.

Charakteristisch für das Mainzer Profil des Studiengangs ist seine enge Verzahnung mit den Fächern Filmwissenschaft und Theaterwissenschaft. Durch den obligatorischen Besuch von Veranstaltungen in einer sogenannten „integrierten Schiene“ erlernen Studierende des Mainzer Bachelorstudiengangs auf transdisziplinäre Weise den Umgang mit einem erweiterten Kultur- und Medienbegriff und erwerben somit ein profundes Basiswissen für unterschiedliche inhaltliche Profilierungen, die in einem Zweitstudium (Master) oder in verschiedenen beruflichen Bereichen (Medien, Kultur- und Sozialarbeit, Museen, Universität/Wissenschaft) weiterentwickelt werden können. Besonderer Wert wird bei der Ausbildung darauf gelegt, theoretische und methodische Kenntnisse anhand konkreter Beispiele einzuüben, die sich sowohl an gegenwartsbezogenen als auch an historischen Fragestellungen orientieren. Im Rahmen der Abschlussarbeit werden Studierende des Faches dazu angeleitet, erste eigene Forschungsbeiträge zu erarbeiten und ggf. zu publizieren.

Studienaufbau

Das Studium im B.A.-Kernfach Kulturanthropologie/Volkskunde ist so angelegt, dass die Studierenden in den beiden ersten Semestern anhand des interdisziplinären Moduls „Grundlagen der Kulturanalyse“ in die Themenfelder, Methoden und Theorien kulturwissenschaftlicher Arbeit eingeführt werden. Zusätzlich werden theaterwissenschaftliche und filmwissenschaftliche Lehrveranstaltungen besucht und die „Grundlagen der Kulturanthropologie/Volkskunde“ erörtert. Im dritten und vierten Semester wird im Rahmen des interdisziplinären Moduls „Alltagskultur, Theorie und Ästhetik“ vertiefend in theoretische Fragestellungen eingeführt, die für alle drei beteiligten Fächer grundlegend sind. Das Modul „Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme“ thematisiert zentrale Kategorien des kulturhistorischen Denkens. Im Modul „Praxis der empirischen Kulturanalyse“ erlernen die Studierenden beispielsweise die Erschließung archivalischer Quellen und die Anwendung empirischer Methoden der Datenerhebung. Im fünften Semester wird ein Praktikum absolviert und dieses im Rahmen einer Übung reflektiert. Ebenfalls ist für das fünfte/sechste Semester das interdisziplinäre Modul „Medialität der Sinne“ vorgesehen, welches die mediale Inszenierung der Sinne in Theater und Film und die ästhetische Formung der Sinnlichkeit in kulturellen Praktiken thematisiert. Im sechsten und letzten Semester erfolgen die Prüfungen in Form der Bachelorarbeit und einer mündlichen Prüfung. Begleitet wird die Prüfungsphase von einem Kolloquium.

Studienaufbau Kernfach

1. und 2. Semester: Einführungsphase
Grundlagen der Kulturanalyse
Grundlagen der Theaterwissenschaft und -geschichte
Grundlagen der Filmwissenschaft
Grundlagen der Kulturanthropologie/Volkskunde

3. und 4. Semester: Aufbauphase
Alltagskultur, Theorie und Ästhetik
Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I
Praxis der empirischen Kulturanalyse
Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

5. und 6. Semester: Vertiefungs- und Abschlussphase
Berufspraktische Übung
Medialität der Sinne
Abschlussmodul

Studienaufbau Beifach

1. und 2. Semester: Einführungsphase
Grundlagen der Kulturanalyse
Grundlagen der Kulturanthropologie/Volkskunde

3. und 4. Semester: Aufbauphase
Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I
Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

5. und 6. Semester: Vertiefungs- und Abschlussphase
Theorien der Kultur- und Medienforschung
Abschlussmodul

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Module finden Sie in den Modulhandbüchern.

Auslandsstudium

Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Für Informationen zum Erasmus+-Programm der Kulturanthropologie/Volkskunde wenden Sie sich frühzeitig an die entsprechenden Ansprechpartner/innen.

Vorgeschriebene Praktika

Im Rahmen des Kernfach-Studiums ist ein Berufspraktikum zu absolvieren, das der Berufsorientierung im Studium dienen soll und die Möglichkeit eröffnet, Praxiserfahrung zu sammeln. Studierende suchen sich selbstständig eine Praktikumsstelle.

Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.

Weitere Informationen rund um Praktika sowohl im In- als auch im Ausland erhalten Sie im Portal des Career Service und bei den Studienfachberatungen bzw. in den Fragen | Antworten des Studienbüros.

Fremdsprachenkenntnisse

Im Bachelor of Arts werden neben ausreichenden Kenntnissen der englischen Sprache ausreichende aktive und passive Kenntnisse einer weiteren modernen Fremdsprache oder Kenntnisse in Latein verlangt, die zur Lektüre und zum Verständnis von Fachliteratur befähigen.

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Schnuppertage

Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.

Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.

Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.

Anschlussmöglichkeiten in Master-Studiengängen

Absolventen eines B.A.-Studiengangs des Instituts für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft können ein M.A.-Studium in einem der vier Fächer aufnehmen, wobei für

  • das M.A.-Studium Filmwissenschaft/Mediendramaturgie – Schwerpunkt Filmwissenschaft und
  • das M.A.-Studium Filmwissenschaft/Mediendramaturgie – Schwerpunkt Mediendramaturgie

der Nachweis von 50 Leistungspunkten (LP) im Bereich Film, Fernsehen und Neue Medien notwendig ist. Das bedeutet, dass Sie bereits während Ihres B.A.-Studiums Kurse in diesem Bereich absolvieren müssen, die Ihnen anerkennt werden können. Wenn Sie an einem Übergang in einen der M.A.-Studiengänge des Bereichs Filmwissenschaft/Mediendramaturgie interessiert sind, wenden Sie sich möglichst frühzeitig an die entsprechenden Studienfachberatungen oder das Studienmanagement!

Berufsfelder

Mögliche Berufsfelder von Kulturanthropologinnen und Kulturanthropologen liegen in den Bereichen Kulturarbeit, Erwachsenenbildung, Medien, Journalismus und Touristik. Potentielle Arbeitgeber sind Forschungsinstitute, Archive und Museen. Eine Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern finden Sie unter: www.berufenet.arbeitsagentur.de

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de