Das Wichtigste auf einen Blick: | |
---|---|
Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 6 Semester |
Studienbeginn: | Winter- und Sommersemester |
Zulassungsbedingungen: | zulassungsfrei |
Bewerbung: | |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse. Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2 Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren: T-/TI-Kurs oder T-Kurs |
Bewerbungsfrist: | Wintersemester: 01.06. - 01.09. Sommersemester: 01.12 - 01.03. |
Master: | |
Homepage: | |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand


Interesse für Naturwissenschaften und keine Scheu vor Mathe und Physik?
Wissen wollen, wie, wo und warum Hurrikanes entstehen?
Sich fragen, warum alle von Klimawandel sprechen, während New York im Schnee versinkt?
Erfahren wollen, warum Wettervorhersagen nie perfekt sind?
Wenn diese Fragen alle mit einem “Ja” beantwortet werden können, sind das schon grundlegende Voraussetzungen, um an der Universität Mainz Meteorologie zu studieren.
Die Meteorologie ist ein Musterbeispiel eines interdisziplinären Studienganges innerhalb der Umweltwissenschaften. Der Hauptbestandteil des Faches findet sich schon im zweiten Namen des Studienganges: Physik der Atmosphäre. Durch physikalische Größen (z.B. Druck, Temperatur, Feuchte, Wind) und Gleichungen werden atmosphärische Zusammenhänge beschrieben.
Somit beschäftigt sich die Meteorologie als Teilgebiet der Physik mit komplexen und interessanten, faszinierend-schönen, aber zum Teil auch gefährlichen Naturphänomenen, die man jeden Tag erleben kann – auch ohne Mikro- oder Teleskop. Neueste Technik kommt zur Erforschung der Phänomene natürlich trotzdem zum Einsatz, ob in Form von Hochleistungsrechnern, Beobachtungssatelliten oder als innovative, selbstentwickelte Messinstrumente.
Meteorologinnen und Meteorologen erwerben in ihrem Studium eine breite naturwissenschaftliche und interdisziplinäre Basis, um zur Lösung wesentlicher Probleme im Bereich von Wetter und Klima beitragen zu können. Die dafür erlernten systematischen Methoden lassen sich jedoch längst nicht nur auf meteorologische Inhalte anwenden: Meteorologinnen und Meteorologen sind Generalisten, die sich überall dort einsetzen lassen, wo solche Fähigkeiten benötigt werden – das reicht bis hin zum Bankenwesen oder der Unternehmensberatung. Vielleicht sammeln sie aber auch an Bord eines Forschungsflugzeugs in der ganzen Welt wichtige Daten, um das Verständnis von Wetter und Klimaprozessen zu verbessern. Als Meteorologe lernt man zu verstehen, wie Wetter und Klima unsere Welt beeinflussen.
Studienaufbau
Die konsekutiven Studiengänge bestehen aus einem 6-semestrigen Bachelor- und einem 4-semestrigen Masterstudium mit studienbegleitenden Prüfungen:
Das Meteorologiestudium im Bachelor zielt darauf ab, sich neben einem physikalisch-mathematischen Grundwissen eine umfassende Kenntnis der Meteorologie anzueignen. Hierbei übt man sich zugleich darin, komplexe Probleme kreativ mithilfe einer analytischen Denkweise anzugehen und zu lösen. Die Meteorologie-Studierenden an der JGU profitieren von einem sehr breiten Forschungsangebot, das ihnen die Wahl unter den Forschungsgruppen am Institut für Physik der Atmosphäre ermöglicht. Bereits im Bachelorstudium können die Studierenden aktiv wissenschaftliche Beiträge leisten, sowohl vor Ort als auch an weltweit führenden Forschungsinstituten. Viele Forschungsgruppen bieten bezahlte Stellen, die Studierenden dabei helfen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – und die gleichzeitig einen Einblick in die aufregende Welt der Wissenschaft erlauben.
Der Studiengang „Bachelor of Science Meteorologie“ umfasst insgesamt sechs Semester (Regelstudienzeit) und gliedert sich in zwei Phasen: das Grundstudium und das Hauptstudium.
Während der ersten zwei Semester (Grundstudium) gibt eine umfassende Einführung in die Meteorologie und Klimatologie. Zudem werden die grundlegenden Inhalte der experimentellen und der theoretischen Physik sowie der Mathematik erlernt.
Im dritten bis sechsten Semester (Hauptstudium) werden die Kenntnisse in den Hauptgebieten der Meteorologie vertieft. Ab dem dritten Semester dienen physikalische und meteorologische Praktika dazu, den Aufbau von Experimenten im Labor und den Umgang mit Messgeräten zu üben. Hinzu kommen fachübergreifende Wahlpflichtveranstaltungen (Vorlesungen und Praktika). Ergänzt wird das Studium von einem vierwöchigen Berufspraktikum, das einen ersten Eindruck des breitgefächerten Aufgabengebiets eines Meteorologen bietet. Die Bachelorarbeit und die mündliche Abschlussprüfung sind für das sechste Semester vorgesehen.
Auslandsstudium
Studieren inmitten von Eis und Schnee nördlich des Polarkreises bei etwa 78°N? Wie soll das gehen?


Ein Auslandssemester am University Centre in Svalbard (UNIS) in Longyearbyen erlaubt während Ihres Meteorologiestudiums genau das! Aber nicht nur Longyearbyen oder Bergen in Norwegen sind beliebte Ziele der Mainzer Meteorologiestudierenden. Auch Uppsala (Schweden), Warschau (Polen) oder Toulouse (Frankreich) sind möglich.
Aber warum überhaupt ins Ausland?
Ein Auslandssemester ist nicht nur ein echtes "Plus" im Lebenslauf, es bietet auch eine einzigartige Möglichkeit viele interessante Erfahrungen zu machen und Bekanntschaften auf der ganzen Welt zu schließen. Dazu können Fächer wie z.B. Ozeanographie belegt werden, die an der JGU Mainz nicht angeboten werden.
Und so wird's gemacht:
Sowohl im Bachelorstudium (ab dem 5. Semester), zwischen Bachelor- und Masterstudium als auch im Masterstudium ist ein Auslandssemester möglich. Ein Auslandssemester wird nicht als Fachsemester gezählt und wir erkennen sofern möglich alle Leistungen an, die im Ausland erbracht werden. Es besteht also kein Grund zur Sorge, dass durch einen Auslandsaufenthalt Zeit verloren geht oder er sich sogar nachteilig auswirkt, ganz im Gegenteil!
Wir empfehlen sich frühzeitig (z.B. ab dem 3. Semester) mit dem Thema zu beschäftigen. Anmeldefristen, Stipendienangebote und unterschiedliche Semesterzeiten sind zu berücksichtigen und bedingen gewisse Vorlaufzeiten.
Im Rahmen des EU-Austauschprogramms ERASMUS pflegt der Fachbereich Kooperationen mit 36 Hochschulen in insgesamt 12 Ländern. Für weitere Informationen einfach an den ERASMUS-Beauftragten der Meteorologie, Dr. Joachim Eichhorn, wenden.
Darüber hinaus gibt es die Kontaktstelle Internationales im Fachbereich mit ausführlichen Informationen zu Partnerhochschulen, Finanzierungsfragen, Ankündigungen von Informationsveranstaltungen sowie einer kommentierte Linkliste.
Auf den zentralen Internetseiten der Johannes Gutenberg-Universität zudem allgemeine Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt zu finden.
Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.
Praktika
Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.
Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.
Fremdsprachenkenntnisse und weitere Hinweise
Englischkenntnisse sind unerlässlich, weil die wissenschaftliche Kommunikation im Fach Meteorologie überwiegend in englischer Sprache erfolgt.
Brückenkurs Mathematik
Der Fachbereich bietet zum besseren Übergang von Schule zu Hochschule und zur Angleichung der Vorkenntnisse Brückenkurse über Mathematik an. Es wird dringend geraten an diesen Brückenkursen teilzunehmen – dies gilt umso mehr, wenn das Studium nicht nahtlos an die Schulzeit anschließt.
Weitere Info, Termine und Zeiten finden Sie unter www.studium.fb08.uni-mainz.de/mathematik/erstsemester-info/brueckenkurs-mathematik.
Information | Beratung | Orientierung
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.
Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.
Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.
Berufsaussichten
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Meteorologie-Studiums stehen unseren Absolventinnen und Absolventen viele Türen offen. Dabei sind die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt so vielfältig wie die Inhalte des Studiums. Über 50 Prozent der Meteorologie-Absolventen in Mainz streben nach dem Studium eine wissenschaftliche Karriere an und starten eine Promotion. Dabei profitieren sie von der exzellenten Ausbildung in Mainz und den guten Kontakten und Forschungskooperationen im nationalen und internationalen Umfeld.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung landet nur ein geringer Teil unserer Absolventen tatsächlich in der klassischen Wettervorhersage, sei es bei kleineren Wetterdienstleistern oder beim staatlichen Deutschen Wetterdienst (DWD). Wegen ihrer im Studium erworbenen Fähigkeiten, große Datenmengen und Zeitreihen zu analysieren, sind Meteorologen gerne in der Finanzbranche gesehen. Die Techniken, den Verlauf eines Aktienkurses zu verstehen, sind dieselben, die man bei der Analyse von langjährigen meteorologischen Zeitreihen anwendet.
In der Versicherungsbranche werden Experten auf dem Gebiet der Atmosphärenphysik vor allem zur quantitativen Einschätzung der Risiken eines sich ändernden Klimas benötigt. Welche Wetterextreme sind in welchem Ausmaß in welchen Gebieten zu erwarten? Natürlich werden unsere Absolventen auch in der Energiebranche gebraucht. Gerade heute ist es wichtig, regenerative Energien so effizient wie möglich einzusetzen. Dies geht nur mit einem fundierten Wissen über die meteorologischen Zusammenhänge – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und darüber hinaus.
Neben den eher theoretischen Berufsfeldern können unsere ehemaligen Studierenden ihr Wissen auch bei der Entwicklung von neuen technischen Geräten wie Pumpen, Sensoren oder anderen präzisen Gerätschaften einbringen. Durch die Erfahrungen in der Entwicklung und Bedienung von hochsensiblen meteorologischen Messgeräten im Labor oder bei einer Messkampagne sind unsere Studierenden perfekt auf die späteren Anforderungen vorbereitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ausgebildet als Generalisten mit speziellen Kompetenzen zur Lösung komplexer Probleme sind Meteorologen für die verschiedensten Branchen des Arbeitsmarkts attraktiv.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de