Das Wichtigste auf einen Blick: | |
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Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 6 Semester |
Studienbeginn: | Winter- und Sommersemester |
Zulassungsbedingungen: | im 1. Fachsemester universitätsintern zulassungsbeschränkt |
Bewerbung: | |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Sie benötigen zunächst eine Anerkennung Ihrer ausländischen Zeugnisse. Nachweis von Deutschkenntnissen. Erforderliche Sprachprüfung: DSH-2 Sofern eine Feststellungsprüfung erforderlich ist, ist folgender Kurs des Studienkollegs für dieses Fach zu absolvieren: W-/WW-Kurs oder W-Kurs oder S-/G-Kurs |
Bewerbungsfrist: | Wintersemester: 01.06. - 15.07. Sommersemester: 01.12. - 15.01. |
Master: | |
Homepage: | |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand
Politikwissenschaft ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Politik auf nationaler und internationaler Ebene. Zu den zentralen Fragen gehört, wie das politische System auf gesellschaftliche Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit oder Politikverdrossenheit reagiert, und welche konkrete Politik zur Lösung formuliert und umgesetzt wird. Neben solchen politischen Entscheidungen werden auch politische Institutionen (z.B. Parlamente, Wahlen, Europäische Union) und die am politischen Prozess beteiligten Akteure analysiert.
Die moderne Politikwissenschaft basiert auf sechs Kernbereichen, die am Institut für Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz alle in Forschung und Lehre abgedeckt werden, nämlich Politisches System der BRD, Analyse und Vergleich politischer Systeme, Internationale Beziehungen, Politische Theorie, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Methoden der empirischen Politikforschung.
Inhaltliche Schwerpunkte der Politikwissenschaft in Mainz sind u.a. die Wahl- und Parteienforschung mit besonderem Interesse an den Phänomenen des Rechtsextremismus, sowie die Vergleichende Demokratieforschung (Funktions- und Leistungsfähigkeit westlicher Demokratien, Konsolidierung der Demokratien in Mittel- und Osteuropa, Einstellungen der Bürger gegenüber der europäischen Integration). Im Bereich Internationale Politik liegen die Schwerpunkte auf den Theorien internationaler Beziehungen, sowie auf internationalen Akteuren und Organisationen wie z. B. die Europäische Union. Der Bereich Politische Theorie beschäftigt sich vor allem mit Vertrags- und Demokratietheorien, Fragen der politischen Ethik, Handlungs- und Rationalwahltheorien. Der Einfluss wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Akteure auf die Politik wird im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft ebenso behandelt wie Ansätze zur Regulierung von Märkten und zur politischen Steuerung unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche.
Neben der Vermittlung des politikwissenschaftlichen Fachwissens zeichnet sich das politikwissenschaftliche Studium in Mainz durch eine fundierte methodische Ausbildung der Studierenden (z B. Umfrage- und Einstellungsforschung, Statistik) sowie durch berufspraktische Orientierung aus. Im CHE Hochschulranking 2017/18, dem umfassendsten und detailliertesten Ranking im deutschsprachigen Raum, erreichte die Mainzer Politikwissenschaft u. a. bei den Indikatoren „Unterstützung am Studienanfang“, dem „Erreichen von Bachelor-Studienabschlüssen in angemessener Zeit“ und der Bewertung der „IT-Infrastruktur“ jeweils einen Platz in die Gruppe der besten Universitäten in Deutschland.
Studienaufbau
- Module:
- Einführung und methodische Grundlagen
- Politisches System der BRD
- Politische Theorie
- Analyse und Vergleich politischer Systeme
- Internationale Beziehungen
- Wirtschaft und Gesellschaft
- Berufsfeldorientierte Qualifikationen und fortgeschrittene Methoden
- Politikwissenschaftliche Vertiefung I und II
- Praxismodul
- Alle Module bis auf das Praxismodul werden mit Modulprüfungen abgeschlossen, die in die Abschlussnote eingehen.
- Bachelorprüfung im 6. Semester: Bachelorarbeit (8 Wochen), mündliche Prüfung
Auslandsstudium
Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.
Vorgeschriebene Praktika
Im Rahmen des Studiums ist ein mindestens 6-wöchiges Praktikum in einem gegenstandsnahen Bereich zu absolvieren.
Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.
Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.
Fremdsprachenkenntnisse
Die Verkehrssprache der Politikwissenschaft ist Englisch. Das bedeutet, dass Studierende über ausreichende Englischkenntnisse verfügen sollten, um englischsprachige Fachliteratur verarbeiten, am wachsenden englischsprachigen Veranstaltungsangebot des Instituts teilnehmen und dort ggf. auch schriftliche Leistungen erbringen zu können.
Information | Beratung | Orientierung
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Sie können sich über dieses Fach im Rahmen des Schnuppertagsprogramms der Zentralen Studienberatung informieren.
Die Schnuppertage richten sich an einzelne Studieninteressierte, die überprüfen möchten, ob das entsprechende Studienfach den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Sie können an einem Vormittag ein Studienfach genau kennen lernen: durch den Besuch typischer Lehrveranstaltungen und durch Gespräche mit Lehrenden und Studierenden. Jede Schüler/innengruppe wird von einer studentischen Tutorin bzw. einem studentischen Tutor betreut.
Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldeformulare finden Sie hier.
Berufsfelder
Absolventen der Politikwissenschaft an der JGU findet man nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in den Bereichen Medien, Wirtschaft, Markt- und Meinungsforschung, Öffentliche Verwaltung, Parteien, Politik und Politikberatung, Politische Bildung, Erwachsenenbildung, Öffentlichkeitsarbeit und in internationalen Organisationen. Besonderen Wert gelegt wird am Institut für Politikwissenschaft an der JGU auf die aktive internationale Vernetzung mit Partneruniversitäten, die Studierenden und Lehrenden einen regen Austausch mit anderen Universitäten in verschiedenen Ländern ermöglicht.
Die Berufsperspektiven für Absolventen politikwissenschaftlicher Studiengänge sind sehr vielfältig, ebenso wie die Zugangswege in den Beruf. Es ist daher dringend anzuraten, schon während des Studiums durch Praktika verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Praktische Erfahrungen im In- und Ausland sowie der Erwerb von Zusatzkompetenzen, etwa von Sprachkenntnissen oder speziellen EDV-Kenntnissen, verbessern zudem die Chancen beim Berufseinstieg.
Einen Überblick über mögliche Berufsfelder bietet die Digitale Plattform Berufseinstieg Internationale Politik.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de