Archäologie (M.A.)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Master of Arts (M.A.)

Regelstudienzeit:

4 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bewerbung:

über den Studierendenservice der JGU

zum Bewerbungsverfahren

Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen:Unterrichtssprache: Deutsch
Erforderlicher Sprachnachweis: DSH-2

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.04. - 01.09

Sommersemester: 01.10. - 01.03.

vorausgehende Bachelor:

Archäologien (Ein-Fach-Bachelorstudiengang, Beifach im Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang)

Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte (Beifach im Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang)

Klassische Archäologie (Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang, als Kern- und Beifach)

Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie (Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang, als Kern- und Beifach)

Kunstgeschichte (B.A.)

Homepage:

Archäologie studieren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Fachbereich:

Fachbereich 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Archäologie erforscht die frühen Epochen menschlicher Kultur. Ihr Hauptgegenstand sind die überwiegend durch Ausgrabungen gewonnenen materiellen Zeugnisse früherer Gesellschaften und Zivilisationen. Der zeitliche Rahmen des Studiengangs spannt sich von der Menschwerdung in der Steinzeit über die sogenannten Metallzeiten (Kupfer-, Bronze-, Eisenzeit) und der klassischen Antike hinweg bis zur Spätantike ins frühe abendländische und byzantinische Mittelalter. Der integrative Studiengang M.A. Archäologie ist ein konsekutiver Studiengang, der auf die bestehenden archäologischen Bachelor-Studiengänge der Johannes Gutenberg-Universität oder vergleichbarer Studiengänge an anderen Universitäten aufbaut. Die Fächer (hier: Fachrichtungen) Vor- und Frühgeschichtliche, Klassische Archäologie sowie Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte sind am Studiengang beteiligt. Den Studierenden wird eine fundierte Ausbildung in der Archäologie Europas und des Mittelmeerraums geboten. Dabei wird eine besondere Kompetenz in einer Fachrichtung durch einen hohen Anteil von absolvierten Modulen in diesem Fach erworben. Bei der Einschreibung in den Master-Studiengang Archäologie wird eine der drei Fachrichtungen gewählt. Fachrichtungsspezifische Anforderungen (z.B. Sprachen) sind in der Prüfungsordnung festgelegt. Abschluss ist der Master of Arts (M.A.) in Archäologie. Zusätzlich wird die gewählte Fachrichtung im Zeugnis genannt.

Das Spektrum der Fragestellungen, die in den verschiedenen Modulen des Studiengangs behandelt werden, ist weit gefächert. Die Bestimmung der Funktion von Objekten und Befunden, ihre Klassifizierung, Einordnung und Datierung stellen die Grundlage dar für deren Analyse als Zeugnisse unterschiedlicher Aspekte der prähistorischen, antiken und frühmittelalterlichen Lebenswelt. Dabei wird auch das komplexe menschliche Einwirken auf die natürliche Umwelt untersucht. Die Anwendung vielfältiger naturwissenschaftlicher Verfahren unterstützt heute die archäologische Forschung in einem großen Umfang. Darüber hinaus versucht Archäologie schließlich durch Modelle und Theorien Erklärungen für die kultur- und geistesgeschichtliche Entwicklung des Menschen zu entwickeln – und ist insofern eine Wissenschaft, die sich auch mit wichtigen Entwicklungen in der Gegenwart auseinandersetzt!

Lehrangebot und Qualifizierungsmöglichkeiten werden wesentlich erweitert durch Praxisveranstaltungen und durch Kooperationen mit außeruniversitären Partnern. Das Praxismodul umfasst Exkursionen sowie nach Wahl Praktika und praktische Übungen (archäologische Feldarbeit, Museumsarbeit, Archäobotanik, Zeichenkurse, ferner Denkmalpflege, Museen, Verlage, etc.). Über interne Angebote sowie künftig über eine Kooperation mit der Hochschule Mainz (Institut für raumbezogene Informations- und Messtechnik) können Studierende spezielle Kenntnisse in der digitalen Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung geographischer Daten erwerben. Der Erwerb solcher Kompetenzen ist heute in der anwendungs- wie auch in forschungsorientierten Archäologie von besonderer Bedeutung. Eine enge Lehrkooperation besteht mit dem Forschungsinstitut Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM). Spezialisten auf allen Feldern archäologischer Forschung, von den frühesten Kulturen über die Römerzeit bis zum frühen Mittelalter, bieten Veranstaltungen an und ermöglichen Studierenden die Mitarbeit in laufenden Forschungsprojekten.

Studienaufbau

Besuch von Seminaren, Vorlesungen und Übungen in 5 oder 6 thematischen Modulen aus dem Angebot der insgesamt 17 archäologischen Module oder frei zu wählender Module aus anderen Fächern. Mindestens 3 und maximal 5 der thematischen Module  werden in der gewählten Fachrichtung absolviert (Näheres regelt die Prüfungsordnung). Ferner gibt es die Möglichkeit, Module aus nicht-archäologischen Fächern zu absolvieren sowie Sprachkenntnisse zu erwerben, sowohl in den modernen wie auch in den alten Sprachen (insbesondere Griechisch für die Fachrichtungen Klassische Archäologie sowie Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte).

Der gezielten Vorbereitung auf die berufliche Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Wissenschaft dienen neben dem Praxismodul (siehe oben) das Modul „Forschung“, in dem  die Studierenden neuere Forschungsansätze, Methoden und Ergebnisse vorstellen und gemeinsam mit den Dozenten diskutieren, sowie das Modul „Professionalisierung“, in dem forschungs- oder anwendungsorientierte Projektarbeit geleistet wird.

Ein Kolloquiumsmodul zur geplanten Masterarbeit, die Masterarbeit und schließlich die Masterprüfung schließen das Studium ab.

Zugangsvoraussetzungen

Nachweis eines Bachelorabschlusses mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland mit einem archäologischen Anteil von mindestens 60 Leistungspunkten (LP), und davon mindestens 40 LP aus der gewählten Fachrichtung (Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Klassische Archäologie, Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte), oder eines gleichwertigen Studienabschlusses mit gleichwertigem Umfang der fachbezogenen Studien- und Prüfungsleistungen. In besonderen Fällen entscheidet der Prüfungsausschuss.

Sofern das Bachelor-Abschlusszeugnis noch nicht vorliegt, müssen bis Bewerbungsschluss mindestens 40 Leistungspunkte (LP), und davon mindestens 27 LP aus der gewählten Fachrichtung (Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Klassische Archäologie, Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte) nachgewiesen werden. Die Zulassung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass innerhalb des ersten Semesters des Masterstudiengangs ein Bachelorabschlusszeugnis vorgelegt wird, das die geforderten Leistungspunkte vollständig nachweist.

Im Falle einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs müssen von den geforderten fachspezifischen Leistungspunkten mindestens zwei Drittel bis zum Ende der Bewerbungsfrist nachgewiesen werden.

Bei Wahl der Fachrichtungen „Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie“ und "Klassische Archäologie" sind Lateinkenntnisse im Umfang von zwei Jahren Schulunterricht mit mindestens der abschließenden Note „ausreichend“ oder vergleichbare Leistungen (zum Beispiel die erfolgreiche Teilnahme am Lateinkurs I an der Johannes Gutenberg-Universität) erforderlich. Der Nachweis kann bis zum Ende des ersten Semesters nach Einschreibung an der JGU erfolgen. Wird die Auflage nicht fristgerecht erbracht, ist eine Fortführung des Studiums in diesem Studiengang nicht mehr möglich. Die Rückmeldung zum Folgesemester wird versagt. Ist die Einschreibung in das Folgesemester bereits erfolgt, so erlischt sie.

Zur Einschreibung in die Fachrichtung „Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte“ sind Lateinkenntnisse im Umfang von zwei Jahren Schulunterricht mit mindestens der abschließenden Note „ausreichend“ oder vergleichbare Leistungen (erfolgreiche Teilnahme am Kurs „Latein für Anfänger“) sowie Altgriechischkenntnisse im Umfang von zwei Jahren Schulunterricht mit mindestens der abschließenden Note „ausreichend“ oder vergleichbare Leistungen (erfolgreiche Teilnahme am Kurs „Altgriechisch für Anfänger“) erforderlich. Der Nachweis kann bis zum Ende des ersten Semesters nach Einschreibung an der JGU erfolgen. Wird die Auflage nicht fristgerecht erbracht, ist eine Fortführung des Studiums in diesem Studiengang nicht mehr möglich. Die Rückmeldung zum Folgesemester wird versagt. Ist die Einschreibung in das Folgesemester bereits erfolgt, so erlischt sie.

Wenn Sie einen für ein Studienfach benötigten Nachweis des Latinums oder Graecums nicht über das Abiturzeugnis oder das reguläre Curriculum erbringen können, haben Sie die Gelegenheit, diese Sprachkenntnisse anderweitig zu erwerben.

Der Arbeitsbereich Klassische Philologie des Instituts für Altertumswissenschaften (IAW) der JGU bietet hierzu Latein- und Altgriechisch-Sprachübungen für Hörer*nnen aller Fachbereiche an. Diese Übungen bereiten auf die Staatlichen Ergänzungsprüfungen in Latein (Latinum) bzw. Altgriechisch (Graecum) vor und werden bundesweit anerkannt.

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Es wird zudem vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse verfügen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen; dies umfasst nicht das Anfertigen von schriftlichen Studienleistungen sowie von Prüfungsleistungen in englischer Sprache (Nachweis nicht erforderlich).

Bitte reichen Sie mit der Bewerbung den Zusatzbogen und entsprechende Nachweise ein. Den Zusatzbogen finden Sie in der Checkliste am Ende der Online-Bewerbung.

Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen auf dem Niveau der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH) erforderlich.

Auswahlverfahren

Der Studiengang ist zulassungsfrei: Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie sich frist- und formgerecht bewerben und die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.

Auslandsstudium

Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Praktika

Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.

Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Berufsfelder

Forschungseinrichtungen und Universitäten, Museen, Kultur-ämter und Denkmalpflege, Private Unternehmen im Bereich Grabung und Prospektion, Sämtliche Bereiche der Wissenschaftsvermittlung (Verlage, Medien/Journalismus, etc.).

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de