Biomedizinische Chemie (M.Sc.)

(größtenteils englischsprachiger Studiengang)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Master of Science (M.Sc.)

Regelstudienzeit:

4 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bewerbung:

über den Studierendenservice der JGU

zum Bewerbungsverfahren

Sprachkenntnisse:Unterrichtssprachen: überwiegend Englisch, ggf. Deutsch
Erforderlicher Sprachnachweis: Englisch Niveau B2
Weiterhin wird Deutsch DSH-2 empfohlen

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.04. - 01.09

Sommersemester: 01.10. - 01.03.


vorausgehende Bachelor:

Biomedizinische Chemie (B.Sc.)

Fachbereich:

Fachbereich 09 - Chemie, Pharmazie, Geographie und Geowissenschaften

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Komplexe medizinische Vorgänge können nur durch ein fundiertes Verständnis der zugrundeliegenden chemischen Prozesse beschrieben werden. Aktuelle biomedizinische Fragestellungen können jedoch nicht mehr durch die „klassischen“ Lösungsansätze traditioneller Studiengänge, wie Biologie, Chemie oder Medizin alleine beantwortet werden. Ziel des Studienganges Biomedizinische Chemie ist es, als Bindeglied zwischen den drei Fachrichtungen zu fungieren und so Ansätze und Strategien der Einzelbereiche zu bündeln. Ein tiefgreifendes Verständnis der biologischen Abläufe im menschlichen bzw. tierischen Organismus erfordert ein fundiertes Wissen der zugrundeliegenden biochemischen Mechanismen und der beteiligten organischen Moleküle. Der Masterstudiengang Biomedizinische Chemie legt einen klaren Schwerpunkt auf die Bereiche Biochemie, Organische Chemie, Pharmakologie und Pharmazeutisch/Medizinische Chemie sowie auf Wahlpflichtfächer aus dem Bereich Biomedizin. Durch ihre solide Ausbildung in den Fächern Chemie, Biologie und Biomedizin mit Spielraum zur individuellen Spezialisierung verfügen Studierende der Biomedizinischen Chemie über ein fundiertes Wissen, das es ermöglicht, zwischen Studienrichtungen fachlich zu moderieren und einzelne Inhalte und Ergebnisse richtig in einen Gesamtkontext einzuordnen. Absolventen der Biomedizinischen Chemie können so eine zentrale Rolle in interdisziplinär zusammengesetzten Forscherteams einnehmen.

Studienaufbau

  • 1. und 2. Semester
    • Organische Chemie (Vertiefungseinheit mit Vorlesung und Praktikum)
    • Biochemie (Vertiefungseinheit mit Vorlesung und Praktikum)
    • Pharmakologie (Vorlesung und Seminar)
    • Pharmazeutisch/Medizinische Chemie (Vorlesung und Seminar)
    • Wahlpflichtmodule 1-4 (Theorie oder Theorie mit Praxis kombinierbar)
  • 3. Semester
    • Forschungsmodul 1
    • Forschungsmodul 2
    • Wahlpflichtmodul 5
  • 4. Semester
    • Masterarbeit

Zugangsvoraussetzungen

Nachweis eines Bachelorabschlusses im Fach Biomedizinische Chemie oder eines gleichwertigen Studienabschlusses an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland. Es können auch Leistungen berücksichtigt werden, die nicht im zugrundeliegenden Bachelorstudiengang erbracht wurden.

Der Zugang zum Studiengang kann bei wesentlichen Unterschieden unter Auflagen erfolgen, um bis zu 12 Leistungspunkte aus dem Bachelorstudiengang Biomedizinische Chemie nachzuholen. Die Einschreibung erfolgt hierbei unter der Auflage, dass diese Leistungen innerhalb des ersten Studienjahres erworben werden. Für Wiederholungsprüfungen kann diese Frist vom Prüfungsausschuss um ein Semester verlängert werden. Wird der Nachweis nicht innerhalb der genannten Fristen gegenüber dem Prüfungsausschuss geführt, ist eine Fortführung des Studiums in der Regel nicht mehr möglich.

Zugangsvoraussetzung ist weiterhin ein Nachweis über erforderliche Sprachkenntnisse in Englisch mindestens auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (Nachweise, die anerkannt werden, sind in der Einschreibeordnung der JGU festgelegt). Dieser Nachweis gilt auch durch die Vorlage eines deutschen Abiturzeugnisses als erbracht, aus dem hervorgeht, dass mindestens fünf Jahre (vier Jahre bei G8) Englisch im Schulunterricht besucht und mit mindestens „ausreichend“ oder 5 Punkten abgeschlossen wurden.

Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, sind Deutschkenntnissen auf dem Niveau (DSH-2) der „Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)“ empfohlen. Module, in denen ausschließlich in deutscher Sprache unterrichtet und geprüft wird, können ggf. nicht gewählt werden.

Auswahlverfahren

Der Studiengang ist zulassungsfrei: Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie sich frist- und formgerecht bewerben und die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.

Auslandsstudium

Die beiden Forschungsmodule sind auch im Rahmen eines organisierten Auslandsaufenthaltes durchführbar. Dabei entsprechen vier Monate im Ausland zwei Forschungsmodulen. Bei einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt können zwei Forschungsmodule und zusätzlich maximal zwei Wahlpflichtmodule (a 6 LP) als Äquivalent anerkannt werden.

Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Praktika

In Laborpraktikumsmodulen erlernen Studierende komplexe Arbeitstechniken zur Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen und wenden im Studium erworbenes Wissen in der Praxis an. Praktika dienen der individuellen Spezialisierung und persönlichen Profilbildung zur Vorbereitung auf spätere selbstständige und eigenverantwortliche Forschungstätigkeit.

Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.

Fremdsprachenkenntnisse und weitere Hinweise

Das Lehrangebot, bestehend aus Vorlesungen, Übungen und Praktika, ist auf durchschnittlich 30 Stunden pro Woche in der Vorlesungszeit des Semesters ausgelegt. Der Praktikumsanteil liegt bei bis zu 50 %. Die Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen nimmt weitere Zeit in Anspruch.

Die meisten Absolventinnen und Absolventen schließen an das Masterstudium eine Promotion an. Am Fachbereich Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, am Fachbereich Biologie, an angegliederten Forschungszentren, der Universitätsmedizin sowie an den Max-Planck-Instituten für Polymerforschung und Chemie bestehen vielfältige Promotionsmöglichkeiten für Chemikerinnen und Chemiker. Die Doktorarbeit sollte in zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein.

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Berufsfelder

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es hauptsächlich in der Wirtschaft (Forschung, Analytik, Verfahrensentwicklung, Produktion, Anwendungstechnik, Marketing, Patentwesen, Dokumentation), an Hochschulen und Forschungseinrichtungen (z.B. Max-Planck-Institute) und in der öffentlichen Verwaltung. Das Hauptfeld der Beschäftigungsmöglichkeiten liegt im Bereich der Arzneistoffforschung und -entwicklung.

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de