Geschichte (M.A.)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Master of Arts (M.A.)

Regelstudienzeit:

4 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bewerbung:

über den Studierendenservice der JGU

zum Bewerbungsverfahren

Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: Unterrichtssprache: Deutsch
Erforderlicher Sprachnachweis: DSH-2

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.04. - 01.09

Sommersemester: 01.10. - 01.03.

vorausgehende Bachelor:

Geschichte (B.A.)

Geschichte / Histoire (B.A.)

Homepage:

Historisches Seminar

Fachbereich:

Fachbereich 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

„Je mehr man über die Vergangenheit weißt, desto besser ist man auf die Zukunft vorbereitet", soll Theodore Roosevelt gesagt haben. Stimmt das? Wie funktioniert es konkret? Genau hier setzt das Geschichtsstudium in Mainz an: Es beschäftigt sich mit den Leistungen und Errungenschaften der Menschen genauso wie mit ihrem Scheitern und ihren Fehlern durch die Jahrhunderte und Regionen hindurch – von der Antike bis in die Zeitgeschichte, vom Rheintal bis nach Osteuropa und in den Mittelmeerraum. Europäische Geschichte wird so bewusst als gesamteuropäische Geschichte begriffen. Die Hinterlassenschaften der Menschen aus vergangenen Zeiten (für den Historiker ist alles Quelle) geben dabei Aufschluss über Grundmuster und Motivationen menschlichen Handelns, die politischen und wirtschaftlichen Strukturen und das soziale Gefüge – die Kultur des Menschen – im Wandel der Zeit.

Das Geschichtsstudium basiert in erster Linie auf dem Umgang mit Texten in Form von Quellen und wissenschaftlicher Literatur. Daher sind das Verständnis für und das Interesse am Umgang mit Sprache unerlässlich. Es erfordert die Fähigkeit und Bereitschaft, auch komplexe Texte genau zu lesen und zu analysieren, die Freude am Formulieren von Texten und an sprachlicher Exaktheit sowie analytisches Denken und Argumentieren. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist aber die Neugier auf den wissenschaftlichen Umgang mit der Geschichte, also die theoretisch reflektierte und methodisch kontrollierte Erforschung der Vergangenheit.

Historiker erwerben im Studium die Fähigkeit, Informationen selbstständig und effizient zu gewinnen, analytisch zu durchdringen und problemorientiert aufzubereiten. Dabei gibt es in Mainz viele Chancen, diese Fähigkeiten ein- und umzusetzen: Je nach Neigung bieten zahlreiche Institutionen Möglichkeiten der Mitarbeit, ob im Institut für Geschichtliche Landeskunde bei Interesse an Landesgeschichte, am Institut für Europäische Geschichte bei Faszination für europäische Zusammenhänge oder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit etwa in Museen oder dem Landtag bei der Begabung, Wissen zu vermitteln.

Historiker sind nicht nur in den klassischen Berufsfeldern Archiv, Museum und Wissenschaft, sondern unter anderem auch in der Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmensberatung, im Verlagswesen, Journalismus und Stiftungswesen tätig. Weil für Historiker die Lektüre von Texten immer mit dem Hinterfragen der Informationen und des Kontextes verbunden ist, bereitet das Geschichtsstudium die Studierenden zudem ideal für die Zukunftsberufe der Informationsgesellschaft vor.

Studienaufbau

Besuch von Vorlesungen, Übungen, Hauptseminaren im Rahmen folgender Module:

Aufbaumodul, Modul Längsschnitt/Internationale Geschichte, Modul Studium Generale, Praxismodul, Modul Historische Zweig- und Nachbarwissenschaften, Modul Forschung, M.A.-Abschlussmodul.

Zugangsvoraussetzungen

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes Bachelorstudium mit geschichtswissenschaftlichen Anteilen von mindestens 60 Leistungspunkten oder ein anderer Abschluss an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland in einem mindestens vergleichbaren Umfang, der sich davon nicht wesentlich unterscheidet. Im Falle einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs müssen von den geforderten fachspezifischen Leistungspunkten mindestens zwei Drittel bis zum Ende der Bewerbungsfrist nachgewiesen werden.

Sofern in dem Studiengang, der für den Master qualifiziert, nicht alle drei Epochen des MA-Studiengangs Geschichte (Alte Geschichte, Mittelalter, Neuzeit) studiert wurden, müssen fehlende Kenntnisse vor Aufnahme eines Aufbaumoduls nachgeholt werden.

Ausreichende Lateinkenntnisse (Latinum bzw. staatliche Ergänzungsprüfung) sind zum Zeitpunkt der Einschreibung nachzuweisen. Kenntnisse in einer modernen Sprache außer Englisch (romanische, slawische, baltische, finno-ugrische Sprachen oder Arabisch) werden, sofern noch nicht im Rahmen des Bachelorstudiums geschehen, mit einer Sprachklausur überprüft, die vor der Anmeldung für ein Aufbaumodul bestanden sein muss. Alternativ für den Nachweis der modernen Sprache wird auch das Graecum anerkannt.
Der Erwerb eines Diploma Supplement mit einem besonderen Schwerpunkt setzt ggf. besondere Sprachenkenntnisse voraus.

Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen auf dem Niveau der „Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)“ erforderlich.

Auswahlverfahren

Der Studiengang ist zulassungsfrei: Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie sich frist- und formgerecht bewerben und die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.

Auslandsstudium

Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht (eine Liste der Partneruniversitäten finden Sie unter www.geschichte.uni-mainz.de/280.php) und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Praktika

Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.

Auf den Seiten des Historischen Seminars können Sie sich über Praktika für Studierende der Geschichtswissenschaften informieren.

Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.

Fremdsprachenkenntnisse

In der wissenschaftlichen Arbeit steht die Auswertung der schriftlichen Überlieferung im Vordergrund. Deshalb sind neben sicherer Beherrschung der deutschen Sprache für die Interpretation historischer Quellen entsprechende Fremdsprachenkenntnisse erforderlich:

Ausreichende Lateinkenntnisse (Latinum bzw. staatliche Ergänzungsprüfung) sind zum Zeitpunkt der Einschreibung nachzuweisen.

Kenntnisse in einer modernen Sprache außer Englisch (romanische, slawische, baltische, finno-ugrische Sprachen oder Arabisch) werden, sofern noch nicht im Rahmen des Bachelorstudiums geschehen, mit einer Sprachklausur überprüft, die vor der Anmeldung für ein Aufbaumodul bestanden sein muss. Alternativ für den Nachweis der modernen Sprache wird auch das Graecum anerkannt.

Der Erwerb eines Diploma Supplement mit einem besonderen Schwerpunkt setzt ggf. besondere Sprachenkenntnisse voraus.

Empfohlen wird daher für den Fall, dass Sie nach dem Bachelorabschluss einen Master machen wollen, das Latinum spätestens während des Bachelorstudiengangs nachzuholen.

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Berufsfelder

Erwachsenenbildung, politische Bildung, Archive, Museen, Bibliotheken, Hochschulen, Forschungsinstitute, Medien, Parteien, Verbände, Stiftungen, Tourismusbranche, Public-Relations-Bereich, Personalwesen.

Auf den Seiten des Historischen Seminars finden Sie Informationen über typische Berufsfelder für Historikerinnen und Historiker.

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de