Das Wichtigste auf einen Blick: | |
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Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 4 Semester |
Studienbeginn: | Wintersemester |
Zulassungsbedingungen: | in allen Fachsemestern universitätsintern zulassungsbeschränkt |
Bewerbung: | über den Studierendenservice der JGU |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Unterrichtssprache: Deutsch Erforderlicher Sprachnachweis: DSH-2 |
Bewerbungsfrist: | 01.04. - 15.05. |
vorausgehende Bachelor: | unter bestimmten Voraussetzungen (inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bachelor): |
Homepage: | Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand
Der Masterstudiengang Mediendramaturgie befasst sich mit der Theorie, Geschichte und Praxis des audiovisuellen Erzählens und setzt sich kritisch-reflektierend mit der Dramaturgie medialer Formate auseinander. Ein besonderes Merkmal ist dabei die medienübergreifende Perspektive: Der Fokus reicht von Kino und Fernsehen über Hörfunk und akustisch/performative Kunst bis hin zu web-basierten Formaten und Games.
Das Studium bietet die Möglichkeit, Theorie und Forschung mit konkreter Praxisarbeit zu verbinden. Dabei wird nicht nur die Geschichte und Ästhetik von künstlerischen Gestaltungsformen und medienindustriellen Veränderungen untersucht, sondern auch mit eigenen Stoffen experimentiert.
Darüber hinaus eröffnet der in der Region und international gut vernetzte Studiengang Einblicke in medienpraktische Arbeitsprozesse und übergreifende Fachgebiete wie Medienrecht oder Medienmanagement. Tagungen, Vortragsreihen und Workshops mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis gehören ebenso zum Lehrangebot, wie die Möglichkeit mit einem Praktikum Arbeitserfahrung zu sammeln und Teile des Studiums über Erasmus im Ausland zu absolvieren.
Standortvorteile
Die Medienstadt Mainz ist mit Wiesbaden und der Metropole Frankfurt Teil des Rhein-Main-Dreiecks, das ein reiches Spektrum an medienkulturellen Institutionen und Veranstaltungsangeboten aufweisen kann. Die größte Sendeanstalt Europas, das ZDF, ist in Mainz ansässig, genauso wie der SWR, ARTE und Funk, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Die Mainzer Mediendramaturgie kooperiert mit diesen Sendeanstalten, genauso wie mit dem Deutschen Filmmuseum und Deutschen Filminstitut (DIF) in Frankfurt, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden und mit lokalen Produktionsgesellschaften, Programmkinos und Filmfestivals wie FILMZ (Festival des deutschen KInos), GoEast (Festival des mittel- und osteuropäischen Films) und Nippon-Connection (Festival des japanischen Films).
Die Mainzer Mediendramaturgie arbeitet in einem nationalen und internationalen Forschungsnetz und in enger Kooperation mit anderen Fächern des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK). Tagungen, Vortragsreihen und Workshops mit MedienpraktikerInnen ergänzen beständig das Lehrangebot. Der Studiengang verfügt im Haus über eine eigene Mediathek und eine Fachbibliothek mit jeweils umfangreichen Beständen. Auch Studioeinrichtungen stehen zur Verfügung.
Das Zentrum für audiovisuelle Produktion und der Fernsehsender Campus-TV der Universität Mainz bieten darüber hinaus den Studierenden Möglichkeiten der medienpraktischen Betätigung. Dieser Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis gehört zur besonderen Ausrichtung des Mainzer Masterstudiengangs.
Studienaufbau
Der Masterstudiengang Mediendramaturgie besteht aus acht Modulen, die sowohl einen medienpraktischen als auch einen geistes- und kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben.
Im ersten Modul beschäftigen Sie sich theoretisch-historisch mit audiovisuellen Bewegtbildkulturen und lernen aktuelle Konzepte, Theorien und Methoden der Film- und Medienanalyse vertiefend kennen.
Module zwei und fünf umfassen Einführungen in diverse Aufgabenfelder und Aspekte der medialen Produktion und ermöglicht es Ihnen, eigene mediale Projekte zu entwickeln.
In den Modulen vier und sechs lernen Sie sich in der aktuellen Forschungslandschaft zu orientieren, differenzierte Fragestellungen zu entwickeln und wissenschaftliche Aufgaben zu bearbeiten.
Typische Fragestellungen sind:
- Streamingplattformen wie Netflix und YouTube sammeln eine Fülle von Daten über Zuschauer*innen und deren Sehverhalten. Wie beeinflussen diese Daten die Entwicklung und Dramaturgie neuer Stoffe?
- Welche medien- und filmästhetischen Zugänge zu Körperbildern und Bilderwelten können wir uns erschließen, wenn wir bewegte Bilder im Hinblick auf Gesten analysieren?
- Inwiefern lassen sich ästhetische Gestaltungskriterien aus Film überhaupt auf Videospiele übertragen?
- Wie wirken sich die aktuellen Veränderungen der Medienlandschaft auf Produktionsprozesse, Arbeitsweisen und Formate aus?
Modul drei bietet die Gelegenheit, historische Interdependenzen zwischen der Dramaturgie von Bewegtbildmedien und technischen sowie gesellschaftlichen Systemen zu bearbeiten und sich disziplinübergreifend auszutauschen.
Modul sieben ist ein Wahlpflichtmodul. Sie können einen Einblick in kulturwissenschaftliche oder medientheoretische Seminare aus den Fächern Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Theaterwissenschaft, Medienkulturwissenschaft oder Alltagsmedien und digitale Kulturen, sowie Humangeographie, Medienrecht, Kunstgeschichte oder Medienmanagement erhalten. Alternativ können Sie in einer außerakademischen Institution Ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten erproben und Erfahrungen im Arbeitsumfeld sammeln.
In Modul acht fertigen Sie Ihre Abschlussarbeit an. Es besteht die Möglichkeit sowohl eine wissenschaftliche Masterarbeit als auch eine medienpraktische Arbeit mit wissenschaftlicher Reflexion zu verfassen.
Zugangsvoraussetzungen
Voraussetzung zum Studium ist der Bachelor im Kern- oder Beifach Filmwissenschaft im integrierten Mainzer Studienbereich Kultur/Theater/Film oder ein Studienabschluss in einem verwandten film-, kunst- oder medienwissenschaftlichen Fach mit mindestens 30 Leistungspunkten im Bereich Film, Fernsehen und Neue Medien an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland, der sich nicht wesentlich unterscheidet.
Im Falle einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiums müssen von den geforderten fachspezifischen Leistungspunkten mindestens zwei Drittel, also mindestens 20 Leistungspunkte, bis zum Ende der Bewerbungsfrist nachgewiesen werden. Die Zulassung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass innerhalb des ersten Semesters des Masterstudiums ein Bachelorabschlusszeugnis vorgelegt wird, das die geforderten 30 Leistungspunkte vollständig nachweist.
Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen auf dem Niveau der „Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)“ erforderlich.
Studierende, die am FTMK Theaterwissenschaft oder Kulturanthropologie im Kern- oder Beifach studiert haben, müssen, um die Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen, Kurse besucht haben, die ihnen für den Bereich Film, Fernsehen und Neue Medien anerkannt werden können. Wenn Sie an der Aufnahme eines MA-Studiengangs des Bereichs Mediendramaturgie interessiert sind, wenden Sie sich möglichst frühzeitig an die entsprechende Studienfachberatung und das Studienmanagement, um zu klären, ob Sie die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Fremdsprachenkenntnisse
Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse verfügen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen; dies umfasst nicht das Anfertigen von schriftlichen Studienleistungen sowie von Prüfungsleistungen in englischer Sprache. (Ein Nachweis ist nicht erforderlich).
Auswahlverfahren
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt: Sofern mehr Bewerbungen eingehen als freie Studienplätze vorhanden sind, werden 80% der Studienplätze nach der Note des vorausgehenden Hochschulabschlusses und 20% der Studienplätze nach Wartezeit vergeben (gilt für das 1. Fachsemester). Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.
Praktika
Im Studiengang Mediendramaturgie können Sie sich im 3. Semester für das Absolvieren eines Berufspraktikums im Umfang von 300 Stunden entscheiden.
Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.
Weitere Informationen rund ums Praktikum sowohl im Inland als auch im Ausland erhalten Sie im Portal des Career Service und bei der Studienfachberatung bzw. in den Fragen | Antworten des Studienbüros.
Auslandsstudium
Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden.
Im Fach Mediendramaturgie sind zwar keine verpflichtenden Auslandsaufenthalte vorgesehen, können aber natürlich trotzdem durchgeführt werden. Hierfür eignet sich besonders das 3. Fachsemester.
Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten. Für Informationen zum Erasmus+-Programm der Filmwissenschaft / Mediendramaturgie wenden Sie sich frühzeitig an die entsprechenden Ansprechpartner/innen.
Information | Beratung | Orientierung
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Berufsfelder
Der Masterstudiengang Mediendramaturgie qualifiziert zur mediendramaturgischen Forschung und bereitet – nicht zuletzt durch seine interdisziplinären und praktischen Anteile – auf Tätigkeiten in einer weitgefächerten Palette kultureller Institutionen vor: Arbeiten in Museen (Kuratierung/Archivierung), in Film/Fernsehen/Rundfunk (Redaktion/Programmplanung), im Bereich von Fachverlagen (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Lektorat), im Rahmen von Festivals (Programmauswahl/Organisation), im Bereich von Stiftungen und medienwirtschaftlichen Organisationen sowie in der Kulturpolitik im Allgemeinen.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de