Das Wichtigste auf einen Blick: | |
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Abschluss: | |
Regelstudienzeit: | 4 Semester |
Studienbeginn: | Winter- und Sommersemester |
Zulassungsbedingungen: | zulassungsfrei |
Bewerbung: | über den Studierendenservice der JGU |
Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen: | Unterrichtssprache: Deutsch Erforderlicher Sprachnachweis: DSH-2 |
Bewerbungsfrist: | Wintersemester: 01.04. - 01.09 Sommersemester: 01.10. - 01.03. |
vorausgehende Bachelor | |
Homepage: | Facebook |
Fachbereich: | |
Prüfungsordnung: | Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen. |
Akkreditierung: | Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar. |
Gegenstand
Das Studium der Musikwissenschaft an der JGU vermittelt traditionell einen breiten, die Teildisziplinen des Fachs konsequent integrierenden Zugang zum Fach, der die wissenschaftliche Ausbildung mit praxisorientierten Anteilen verbindet und im Rahmen des Masterstudiengangs Musikwissenschaft durch eine dezidiert kulturhistorische Ausrichtung ergänzt und verstärkt wird. Die zentrale Leitidee des Masterstudiengangs Musikwissenschaft besteht dabei in einer wissenschaftlichen wie anwendungsorientierten deutlichen Vertiefung wesentlicher Kernkompetenzen musikwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens sowie deren breiter Verortung im kulturhistorischen Fächer- und Methodendiskurs.
Fachwissenschaftliches Kernstück des Masterstudiengangs sind die beiden Module „Musik-Verstehen im historischen Kontext“ und „Musikhistoriographie“.
Das Modul „Musik-Verstehen im historischen Kontext“ ist auf die eigenständige, kritisch reflektierende wissenschaftliche Herangehensweise an Musik sowie die Differenzierung bzw. Kontextualisierung jeweils adäquater methodischer Ansätze ausgerichtet. Inhaltlich widmen sich die Lehrveranstaltungen des Moduls „Musik-Verstehen im historischen Kontext“ der vertiefenden und differenzierten Aufarbeitung zentraler musikgeschichtlicher Kategorien unter Einbezug der aktuellen Forschungssituation, wobei das Modul sowohl spezifisch werkanalytisch als auch kontextualisierend geistes-, ideen-, sozial- und rezeptionsgeschichtlich ausgelegt ist.
Neben einem musikhistoriographischen Problembewusstsein vermittelt das Modul „Musikhistoriographie“ den kritisch reflektierenden Umgang mit musikhistorischen Quellen und Phänomenen. Anhand ausgewählter Themenfelder wird die Anwendung geschichtstheoretischer Modelle und musikanalytischer Methoden für die spezifischen Anforderungen einer im kulturwissenschaftlichen Fächerdiskurs angesiedelten Musikhistoriographie thematisiert.
Beiden Modulen gleichsam vorgeschaltet ist ein „Aufbaumodul Master Musikwissenschaft“, in dem es gilt, dreierlei miteinander zu verknüpfen: erstens die Absicherung, Neubelichtung und Vertiefung von musikwissenschaftlichem Wissen der Bachelorphase; zweitens die den Fokus des Bachelor überschreitende Reflexion von Methoden der Musikwissenschaft im Dialog mit benachbarten Disziplinen; drittens die Aneignung eines methodischen Fundus für das forschungsbasierte Masterstudium.
Mit Blick auf die Fähigkeit zur Vernetzung musikwissenschaftlicher Themengebiete und Fragestellungen mit kulturhistorischen Nachbardisziplinen ergänzt ein umfangreiches Modul „Studium Generale“ die ersten beiden Semester des Masterstudiengangs Musikwissenschaft und begleitet die Studierenden insbesondere auch vor dem Hintergrund der Schwerpunktbildung im inhaltlich breit aufgestellten „Wahlpflichtmodul“, das sich nach derzeitigem Stand auf insgesamt acht unterschiedliche Schwerpunkte verteilt, deren sieben transdisziplinäre Module (Theaterwissenschaft, Buchwissenschaft, Musiktheorie, Musikinformatik, Kunstgeschichte, Medienmanagement und Ethnologie) samt und sonders genuin musikwissenschaftlich höchst aktuelle Fachdiskurse aufgreifen, während in einem „institutsinternen“ Modul „Musikwissenschaft als historische Kulturwissenschaft“ das kulturwissenschaftliche Problembewusstsein im selbstständigen Umgang mit musikhistorischen Fragestellungen erweitert und mit kulturhistorischen und musikwissenschaftlichen Methodologien eigenverantwortlich und fallbezogen zusammengeführt wird.
Innerhalb des Moduls „Musikwissenschaft in der Praxis“ dient der Bezug zur Forschungspraxis in Diskussion und schriftlicher Darlegung der Vertiefung kultur- und speziell musikwissenschaftlicher Schlüsselkompetenzen. Im Vordergrund stehen dabei die Anwendung der an der Universität erworbenen Fachkompetenzen sowie die Vernetzung und Kontaktknüpfung in Hinblick auf spätere Bewerbungen und weiterführende Schritte ins musikwissenschaftliche Berufsleben; die hieraus gegebene Notwendigkeit zur wissenschaftlichen Kooperation intensiviert dabei die Aneignung sozialer Kompetenzen.
Im Rahmen des integrierten Examensmoduls können die Studierenden nach Anfertigung der Masterarbeit selbstständig musikwissenschaftliche Konzepte und Methoden gegenstandsbezogen anwenden, eigenständig Forschungsfragen aus sämtlichen Gegenstandsbereichen des Studiums entwickeln und diese in der vorgegebenen Zeit wissenschaftlich bearbeiten. Sie sind ferner in der Lage, musikwissenschaftliche Positionen und Problemlösungen zu rezipieren, zu formulieren und argumentativ zu verteidigen sowie weitgehend eigenverantwortlich musikwissenschaftliche Forschungsprojekte durchzuführen.
Studienaufbau
Das Studium des Master Musikwissenschaft besteht aus dem erfolgreichen Besuch von insgesamt 7 Modulen:
- Modul 12 – Aufbaumodul Master Musikwissenschaft
- Modul 13 – Ergänzungsmodul Historische Musikwissenschaft
- Modul 14 – Musik-Verstehen im historischen Kontext (= Historische Musikwissenschaft I)
- Modul 15 – Musikhistoriographie (= Historische Musikwissenschaft II)
- Wahlpflichtbereich 16: Vertiefungsmodule
WPf-Modul 16.1 – Musikwissenschaft als historische Kulturwissenschaft
(= Historische Musikwissenschaft III)
WPf-Modul 16.2 – Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft
WPf-Modul 16.3 – Buchwissenschaft und Musikwissenschaft
WPf-Modul 16.4 – Musiktheorie
WPf-Modul 16.5 – Musikinformatik
WPf-Modul 16.6 – Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
(WPf-Modul 16.7 – Medienmanagement [in Vorbereitung!])
WPf-Modul 16.8 – Ethnologie und Musikwissenschaft - Modul 17 – Musikwissenschaft in der Praxis
- Modul 18 – Examen/Abschlussmodul
Zugangsvoraussetzungen
Erster Hochschulabschluss: Abschlusszeugnis des vorhergehenden Studiums
- a) Bachelorabschluss mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland mit einem musikwissenschaftlichen Anteil von mindestens 60 Leistungspunkten (LP). Hierbei müssen mindestens 36 LP auf den Bereich der Historischen Musikwissenschaft entfallen. Im Falle einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs müssen von den geforderten fachspezifischen Leistungspunkten mindestens zwei Drittel bis zum Ende der Bewerbungsfrist nachgewiesen werden.
- oder b) ein gleichwertiger Abschluss mit gleichwertigem Umfang der fachbezogenen Studien- und Prüfungsleistungen.
Vor Aufnahme des Masterstudiums wird eine Studienfachberatung im Fach Musikwissenschaft dringend angeraten.
Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von "Deutschkenntnissen auf dem Niveau der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)" erforderlich.
Auswahlverfahren
Der Studiengang ist zulassungsfrei: Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie sich frist- und formgerecht bewerben und die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.
Auslandsstudium
Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.
Praktika
Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.
Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.
Information | Beratung | Orientierung
Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.
Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.
Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).
Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.
Berufsfelder
Universitäten, Musikhochschulen, Stiftungen, wissenschaftliche Akademien, Musikverlage, Medien/Musikredaktion, Theater, Konzertagenturen, Schallplattenfirmen, Kulturmanagement.
Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de