Soft Matter and Materials (M.Sc.)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Master of Science (M.Sc.)

Regelstudienzeit:

4 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

zulassungsfrei

Bewerbung:

über den Studierendenservice der JGU

zum Bewerbungsverfahren

Sprachkenntnisse:Unterrichtssprache: Englisch, mind. Niveau C1 erforderlich

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.04. - 01.09

Sommersemester: 01.10. - 01.03.

vorausgehende Bachelor:

Chemie (B.Sc.)
Physik (B.Sc.)

Fachbereich:

Fachbereich 09 - Chemie, Pharmazie, Geographie und Geowissenschaften

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Die Erforschung von weicher Materie und weichen Materialien erfordert ein ganzheitliches Verständnis von Physik und Chemie auf diesem Gebiet. Ziel des Masterstudiengangs Soft Matter and Materials ist die Vermittlung von fachlichem Wissen und konzeptueller Kompetenz bzgl. der Herstellung von Bausteinen (z.B. Polymere, supramolekulare Tektone, Kolloide) und der Struktur–Dynamik-Eigenschaftsbeziehungen von weicher Materie und Materialien. Funktionale Konzepte sollen sowohl anhand allgemeiner synthetischer Komponenten als auch für biologisch relevante Komponenten erlernt werden.

Eine Abrundung der Ausbildung soll durch Kenntniserwerb zur technischen Verarbeitung und industriellen Nutzbarmachung von weichen Materialien erfolgen. All diese Lehr- und Lerninhalte werden in englischer Sprache erworben.

Studienaufbau

Der Studiengang wird in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt (TU-Da) und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) ausgerichtet.

Die ersten beiden Semester des Studiengangs legen physikalische und chemische Grundlagen und finden jeweils rein auf Mainzer bzw. Darmstädter Seite statt. Danach folgen forschungsfokussierte, flexibel wählbare Inhalte. In allen Semestern liegen sukzessiv zunehmende praktische Anteile vor.

Bereits im zweiten Semester (Semesterzahl bezieht sich auf einen Studienbeginn im Wintersemester)  wird den Studierenden ein Modul angeboten, in dem zwei aus vier Themenschwerpunkten gewählt werden können, bspw. Polymere an Grenzflächen, Nachhaltige Polymerchemie und Technische Polymerwissenschaft. Im dritten Semester wählen die Studierenden zwei Forschungsmodule aus einem breiten Angebot der chemischen und physikalischen Fachbereiche der TU Darmstadt und der JGU Mainz sowie des Max Plank-Institut für Polymerforschung Mainz. Überdies steht hier ein flexibles Modul zur Verfügung für das in jedem Semester mehrere zur Wahl stehende aktuelle Angebote belegt werden können.

Zugangsvoraussetzungen

  • Nachweis eines Bachelorabschlusses im Fach Chemie, Chemical Engineering, Physik oder Materialwissenschaft, an einer Hochschule in Deutschland oder eines Studienabschlusses an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland, der sich davon nicht wesentlich unterscheidet
  • Nachweis von praktischen Übungen im Labor im Umfang von mind. 18 Leistungspunkten (LP), wovon ein Teil mithilfe chemischer Arbeitstechniken durchgeführt werden muss
  • Nachweis von Leistungen in Molekularwissenschaften im Umfang von mind. 3 LP
  • Nachweis von Leistungen in Thermodynamik im Umfang von mind. 3 LP
    → Es können auch Leistungen berücksichtigt werden, die nicht im zugrundeliegenden Bachelorstudiengang erbracht wurden. Hierüber entscheidet der Prüfungsausschuss.
  • Nachweis über erforderliche Sprachkenntnisse in Englisch mindestens auf dem Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen

Fremdsprachenkenntnisse

Der Studiengang wird gänzlich in englischer Sprache angeboten. Voraussetzung hierzu sind Englischkenntnisse mindestens auf Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Auswahlverfahren

Der Studiengang ist zulassungsfrei: Sie erhalten einen Studienplatz, wenn Sie sich frist- und formgerecht bewerben und die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.

Auslandsstudium

Der Studiengang ist ein internationales Masterprogramm mit dem Ziel, ausländische Studierende an die Rhein-Main-Universitäten Mainz und Darmstadt zu holen. Gleichsam bestehen im hinteren Teil des Studienverlaufs Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte, beispielsweise im Rahmen von zwei Forschungsmodul-Praktika à 12 LP.  Diese können im Ausland absolviert werden; auch zusammen als ein 24-LP Modul.

Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Praktika

Praktikum Makromolekulare Chemie (180 h)

Praktikum Physikalische Experimente & Theorie (300 h)

Forschungsmodul 1 (360 h)

Forschungsmodul 2 (360 h)

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Berufsfelder

Die Ausbildung hat theoretische (49 LP) und insbesondere praktische Anteile (71 LP), teils individuell und teils in Kleingruppen. Die erste Studienhälfte vermittelt Fachwissen sowie praktische Kompetenzen im Labor, welche oft in Teamarbeit in Kleingruppen erarbeitet werden. Die zweite Studienhälfte vermittelt die selbständige Umsetzung der erworbenen Fachkompetenz in Forschungsprojekten, die allesamt mit einer schriftlichen wissenschaftlichen Ausarbeitung und einer ebensolchen Präsentation abschließen. Der Studienabschluss ist eine Masterarbeit, in deren Rahmen selbständig eine Forschungsaufgabe erarbeitet und gelöst wird und über die danach eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit verfasst wird.

Damit qualifiziert das Studium zu ebensolchem selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, inkl. der dafür nötigen fachlichen und methodischen Kompetenzen (bspw. Fachwissen und Sachkenntnisse, wissenschaftliches Schreiben, analytische Fähigkeiten, Präsentationsfähigkeit, Informations- und Wissensmanagement, Transferfähigkeit) sowie persönlichen Kompetenzen (bspw. bzgl. Selbstmanagement, Zeitmanagement, und Belastungsfähigkeit). Als internationaler Studiengang, in dem sowohl in Laborpraktika als auch in den größeren Forschungsblöcken im fortgeschrittenen Studienverlauf Team- und Zusammenarbeit eine große Rolle spielt, erlangen die Studierenden insbesondere auch interkulturelle Kompetenzen.

In aller Regel wird sich an das Studium eine Promotion auf themenverwandten Gebieten anschließen, die dann zur Übernahme von Leitungsfunktionen bspw. in der chemischen oder biotechnologischen Industrie im In- und Ausland befähigt.

Berufsfelder für die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges Soft Matter and Materials sind leitende Positionen in großen (bio-physiko)chemischen nationalen und internationalen Unternehmen. Insbesondere die Studierenden mit einer stärkeren Neigung in Richtung physikalischer Fächer haben gute Aussichten auf leitende Positionen in IT-Unternehmen und Banken. Zudem werden die Absolventinnen und Absolventin gern für Projektmanagement in Firmen eingesetzt. Auch Stiftungen stellen häufig Naturwissenschaftler/innen mit interdisziplinärem Hintergrund ein, so wie ihn die Absolventen/innen des Studienganges haben bzw. erlernen. Für viele dieser Positionen empfiehlt sich zunächst eine Promotion, um dann entsprechend mehr Verantwortung in den jeweiligen Unternehmen zu erhalten. Insbesondere für eine Karriere in der akademischen Welt ist eine Promotion unerlässlich. Für die Promotion bieten sich sowohl an der TU Darmstadt als auch an der JGU Mainz vielfältige Möglichkeiten an, sowohl hinsichtlich der Thematik Weiche Materie und Weiche Materialien als auch strukturell in mehreren Forschungsverbünden.