Neuroscience (M.Sc.)

(Englischsprachiger Studiengang)

Das Wichtigste auf einen Blick:

Abschluss:

Master of Science (M.Sc.)

Regelstudienzeit:

4 Semester

Studienbeginn:

Winter- und Sommersemester

Zulassungsbedingungen:

im 1. Fachsemester universitätsintern zulassungsbeschränkt

Bewerbung:

über Studierendenservice der JGU

zum Bewerbungsverfahren

Bewerber/innen mit ausländischen Zeugnissen:Unterrichtssprache: Englisch
Erforderlicher Sprachnachweis: siehe Zugangsvoraussetzungen

Bewerbungsfrist:

Wintersemester: 01.04. - 15.05.

Sommersemester: 01.10. - 15.11.

vorausgehende Bachelor:

Biologie (B.Sc.)

Molekulare Biologie (B.Sc.)

Fachbereich:

Fachbereich 10 - Biologie

Prüfungsordnung:

Die Prüfungsordnung regelt die Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Modulprüfungen und Abschlussmodulprüfungen.

Akkreditierung:

Die Akkreditierung stellt in Rheinland-Pfalz die Voraussetzung zur Einrichtung und Weiterführung von Studiengängen dar.

Gegenstand

Hinter der Bezeichnung Neuroscience (Neurowissenschaften) verbirgt sich die Erforschung der kognitiven Fähigkeiten von Organismen und die diesen zugrundeliegenden zellulären sowie molekularen Mechanismen. Eine wesentliche Motivation für die Neurowissenschaften kommt aus der Reflexion unseres eigenen Verhaltens und der Nutzung der mechanistischen Erkenntnisse für den Erhalt des Nervensystems und die Behandlung pathologischer Zustände. Durch die Integration neuer methodischer Ansätze sind heute hervorragende Möglichkeiten vorhanden, um experimentell kognitive Leistungen auf molekularer und zellulärer Ebene zu erforschen und damit die Rechnungsleistung neuronaler Netzwerke zu verstehen und zu beeinflussen.

Die Entwicklung pluripotenter Stammzellen eröffnet nicht nur die Möglichkeit natürliche neuronale Systeme (Gehirne) zu erforschen, sondern auch deren zelluläre und molekulare Elemente besser zu verstehen. Damit hat die Neurowissenschaft ein enorm breites Spektrum an Forschungsfeldern. Sie lebt von der Integration des Wissens aus vielen Bereichen der Biologie (Zellbiologie, Molekularbiologie, Genetik) und anderer Natur- und Ingenieurwissenschaften, wie der Physik, Chemie, und Informatik.

Ziel des englischsprachigen M. Sc. Studienganges Neuroscience ist es, Neurowissenschaftler*innen auszubilden, die ein solides Wissen und Kompetenzen im Bereich der molekularen und zellulären Neurobiologie besitzen. Hierbei stehen zwei Aspekte im Vordergrund. Zum einen ist dies die methodische Ausbildung an optischen, elektrophysiologischen, neurogenetischen, histologischen und verhaltensbiologischen Methoden. Zum anderen ist es die Analyse und Interpretation der Daten unter Zuhilfenahme computergestützter Methoden, also z.B. ein tieferes Verständnis im Umgang mit und der Analyse von „big data“.

Studienaufbau

Informationen folgen in Kürze.

Zugangsvoraussetzungen

Nachweis eines Bachelorabschlusses im Fach Biologie, Biochemie, molekulare Biologie, Biomedizin, molekulare Medizin, Biophysik und Bioinformatik oder eines Studienabschlusses an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland, der sich nicht wesentlich unterscheidet.

Wird ein Bachelorabschluss in einem der Biologie verwandten naturwissenschaftlichen Fach nachgewiesen, so ist die Zulassung unter Auflagen möglich. Der Prüfungsausschuss des Fachbereichs entscheidet anhand der vorliegenden Leistungsnachweise über Art und Umfang der nachzuholenden Studien- und / oder Prüfungsleistungen. Nachzuholende Studien- und Prüfungsleistungen sollten einen Umfang von 60 LP nicht überschreiten und sind innerhalb eines Studienjahres zu erbringen.

Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse verfügen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen; dies umfasst nicht das Anfertigen von schriftlichen Studienleistungen sowie von Prüfungsleistungen in englischer Sprache.

Für deutsche Bewerberinnen und Bewerber gelten folgende Regelungen für die Sprachkenntnisse:
Abitur-Note (Grundkurs mit „ausreichend“ bestanden (5 Punkte) oder besser) oder ein Sprachzertifikat mit dem Niveau B2 für jene die kein Englisch im Abitur nachweisen können.

Für ausländische Bewerberinnen und Bewerber gelten folgende Regelungen für die Sprachkenntnisse:
Nachweis über erforderliche Sprachkenntnisse in Englisch mindestens auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Auf den Nachweis von Deutschkenntnissen wird verzichtet.

Auswahlverfahren

Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt: Sofern mehr Bewerbungen eingehen als freie Studienplätze vorhanden sind, werden 80% der Studienplätze nach der Verfahrensnote und 20% der Studienplätze nach Wartezeit vergeben (gilt für das 1. Fachsemester). Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei einer Bewerbung noch vor Abschluss des Bachelorstudiengangs.

Die Verfahrensnote berechnet sich wie folgt:

Durchschnitt aus

  • mit Leistungspunkten gewichtete Durchschnittsnote der Studien- und Prüfungsleistungen des Vorstudiums (gewichtet mit 70%) und
  • Ergebnis eines Auswahlgesprächs (gewichtet mit 30%); der Termin für das Gespräch wird mind.1 Monat vor Ablauf der Bewerbungsfrist bekannt gegeben

Auslandsstudium

Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf unseren Seiten zu Auslandsaufenthalten.

Praktika

Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.

Allgemeine Informationen zu Praktika finden Sie im Portal des Career Service. Dieser unterstützt Sie außerdem bei der Berufsorientierung sowie beim Übergang vom Studium in den Beruf durch sein Beratungs- und Veranstaltungsangebot.

Information | Beratung | Orientierung

Beratung zur Studienwahl, Bewerbung, etc. erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung.

Für fachspezifische Informationen und Beratung zur Studienplanung und Anerkennungen im Fach, wenden Sie sich an die Studienfachberatung.

Die Studienbüros sind organisatorische Einheiten innerhalb der Fachbereiche, die für die studienbezogene Verwaltung in den einzelnen Fächern zuständig sind. Sie sind damit Ihre erste Anlaufstellen bei organisatorischen Fragen zur Stundenplangestaltung (Lehrveranstaltungsmanagement) oder zur Anmeldung für Prüfungen in den Bachelor-/Master-Studiengängen (Prüfungsmanagement).

Informationen aus studentischer Sicht vermitteln die Fachschaften.

Berufsfelder

Neurowissenschaftler sind vor allen in Hochschulen und Forschungsinstituten, Krankenhäusern, Unternehmen der Medizintechnik und in der forschenden pharmazeutischen und chemischen Industrie gefragt. Durch den multidisziplinaren Ansatz der Neurowissenschaften haben die AbsolventInnen auch Chancen in anderen Arbeitsfeldern. Hier sind zum Beispiel 3D-Simulationen und Bildanalyse zu nennen, wie sie oft in anatomischen Arbeiten zur Konnektivität von Nervenzellen in Hirnarealen verwendet werden. Durch diese oft in der Daten-Analyse und Simulation erworbenen Fähigkeiten ist es Neurowissenschaftler*innen auch möglich, durch ihre methodische Kompetenz außerhalb der Kernarbeitsgebiete wie oben erwähnt adäquate Anstellungen zu finden.

Des Weiteren können die Absolvent*innen des Neuroscience Studienganges auch durch die Anwendung ihres zellbiologisch/molekularbiologischen Wissens in der klinischen Diagnostik Arbeitsplätze finden. Mit der zunehmenden Alterung unserer Gesellschaft sind jedoch auch neurodegenerative Erkrankungen und deren Erforschung ein stark expandierendes Forschungsfeld, wo vor allen zellbiologisch/molekular gebildete Neurowissenschaftler*innen gebraucht werden, um die Mechanismen der Krankheitsentstehung aufzuklären.

Weiterer Bedarf besteht bei Verlagen, Behörden, sowie bei Consultingfirmen.

Datenbank mit aktuellen Informationen zu Tätigkeitsfeldern: www.berufenet.arbeitsagentur.de